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DSLV und VHSp veröffentlichen Leitfaden zu Demurrage und Detention

05.09.2025 14:32 Uhr | Lesezeit: 2 min
Container im Hafen
Neuer Leitfaden von DSLV und VHSp: Mehr Klarheit bei Demurrage- und Detention-Fragen im Containerverkehr.
© Foto: HHLA

Unklare Regelungen zu Demurrage und Detention sorgen oft für Streitfälle. Ein neuer Leitfaden von DSLV Bundesverband Spedition und Logistik und der Verein Hamburger Spediteure (VHSp) gibt Speditionen jetzt praxisnahe Orientierung.

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Die Begriffe Demurrage und Detention gehören im internationalen Containerverkehr zum Tagesgeschäft vieler Spediteure, so der Bundesverband Spedition und Logistik: Doch rechtliche Unsicherheiten, fehlende Regelungen und unklare Verantwortlichkeiten führen in der Praxis häufig zu Streitfällen und unerwarteten Zusatzkosten.


Begriffserklärung

Wie der DSLV vermerkt, werden die Begriffe Demurrage und Detention oft synonym verwendet, bezeichnen jedoch unterschiedliche Zeiträume und Kostenarten innerhalb des Containerkreislaufs:


▪ Demurrage (auch: Terminalstandgeld) ist die anfallende Gebühr, wenn ein Container nach der Entladung länger als die vereinbarte Freistellzeit im Terminal verbleibt, bevor er vom Importeur abgeholt wird.
▪ Detention (auch: Containernutzungsentgelt) fällt an, wenn der entnommene Container außerhalb des Terminals – etwa auf dem Hof des Empfängers – nicht rechtzeitig als Leercontainer zurückgegeben wird.

Mehr dazu finden Sie weiter unten im Leitfaden der DSLV und VHSp.



Praxisorientierte Hilfestellung für Spediteure

Um hier mehr Orientierung zu schaffen, haben der DSLV und der VHSp gemeinsam den Leitfaden „Demurrage und Detention in der Containerschifffahrt“ erarbeitet. Er soll alle Beteiligten der multimodalen Transportkette, die mit der Organisation, Abwicklung oder Finanzierung von Containerverkehren betraut sind, dabei unterstützen, typische Fehlerquellen zu vermeiden, Abgrenzungsprobleme zu erkennen und vertragliche Risiken besser einzuschätzen.

Handlungsempfehlungen für Vertragsgestaltung

Der Leitfaden bietet praxisnahe Empfehlungen zur Kommunikation mit Reedereien, Verladern und Kunden. Ein besonderer Fokus liegt auf Haftungsfragen und internationalen Besonderheiten – etwa bei der Anwendung ausländischen Rechts. Ziel des Leidfadens sei es, Unternehmen eine fundierte Grundlage für die Vertragsgestaltung an die Hand zu geben.

Fundierte Grundlage für die Branche

Die Inhalte basieren auf Verbandserfahrungen, Fachquellen und Rückmeldungen aus der Mitgliedschaft, so der Verband - Haftung für Richtigkeit und Vollständigkeit bestehe nicht. Zwar ersetzt der Leitfaden keine Rechtsberatung, doch liefert er Orientierung für die tägliche Praxis von Speditionen, Logistikunternehmen und Verladern.

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