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Hafen Hamburg: Einbruch bei Containern, Zuwächse bei Massengut

24.08.2023 10:18 Uhr
Diagramm mit Container-Umschlagsentwicklung Hamburg, Rotterdam, Antwerpen-Brügge und Bremischen Häfen
© Foto: Hafen Hamburg Marketing

Der Containerumschlag im Hamburger Hafen ist im Vergleich mit den Konkurrenten Rotterdam und Antwerpen-Brügge im ersten Halbjahr 2023 deutlich stärker gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen.

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Das geht aus den Halbjahreszahlen vor, die Hafen Hamburg Marketing (HHM) am 23. August vorgestellt hat. Danach gingen 3,8 Millionen TEU über die Kaikanten, ein Minus von 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei der Betrachtung des Containerumschlags auf Tonnenbasis waren es im gleichen Zeitraum 38,7 Millionen Tonnen (minus 10,8 Prozent). Antwerpen-Brügge hatte einen Rückgang von 5,5 Prozent auf TEU-Basis gemeldet, Rotterdam ein Minus von 8,1 Prozent. Sowohl die angespannte wirtschaftliche Lage in Europa und insbesondere in Deutschland als auch die geopolitischen Rahmenbedingungen hätten weiterhin Auswirkungen auf den Umschlag im Hamburger Hafen, hieß es zur Erläuterung.

Deutlich besser ist das Bild beim Massengutumschlag: Mit 19,0 Millionen Tonnen nahm er um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Hingegen ging der Umschlag von Stückgut im ersten Halbjahr um 11,1 Prozent auf 39,2 Millionen Tonnen zurück. Insgesamt schlugen die Terminalbetreiber im Hamburger Hafen seeseitig 58,2 Millionen Tonnen an Seegütern um. Das sind 5,8 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In der Entwicklung der Gesamtbilanz auf Tonnenbasis liegt der Hamburger Hafen daher gleichauf mit den beiden genannten Konkurrenten.

Die positive Entwicklung im Massengut geht auf alle Teilbereiche zurück. Agrargüter erreichten in den ersten sechs Monaten ein Plus von 18,6 Prozent erzielen und lagen bei 3,5 Millionen umgeschlagenen Tonnen. Auch der Umschlag mit Flüssiggut entwickelte sich ähnlich gut mit plus 18,1 Prozent und 5,3 Millionen Tonnen, während das Greifergut auf dem Niveau von 10,2 Millionen Tonnen stagnierte.

Einen konkreten Ausblick auf die weitere Umschlagentwicklung in diesem Jahr wollte HHM-Vorstand Axel Mattern mit Blick auf die weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen nicht wagen. „Wir gehen davon aus, dass zumindest der leicht positive Trend des zweiten Quartals weiter anhält“, sagte er. „Wie sich das Jahr weiter entwickeln wird, hängt direkt mit der konjunkturellen Stimmung in Deutschland und den geopolitischen Entwicklungen zusammen.“ (pm/roe)

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