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Schienengüterverkehr: Vorläufiges Insolvenzverfahren bei Helrom

08.08.2025 14:20 Uhr | Lesezeit: 3 min
Helrom Trailer Wagen
Helrom betreibt eine wichtige Schienenverbindung im internationalen Güterverkehr
© Foto: Helrom / Julia Reisinger

Helrom hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet und startet jetzt einen Investorenprozess. Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb im Schienengüterverkehr nachhaltig fortzuführen und die bewährten Verbindungen langfristig zu sichern.

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Die Helrom GmbH befindet sich seit Juli 2025 im vorläufigen Insolvenzverfahren. Gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Thomas Rittmeister und PwC wurde ein strukturierter Investorenprozess gestartet, wie die Kanzlei Reimer mitteilt. Die Übernahme durch einen strategischen Partner oder Finanzinvestor soll die Zukunft des Unternehmens sichern.

Innovative Technologie und etablierte Verbindungen bleiben erhalten

Helrom bietet als Anbieter im intermodalen Schienengüterverkehr eine besondere Technologie, mit der nicht-kranbare Lkw-Trailer ohne Terminalinfrastruktur direkt auf die Schiene verladen werden können. Das Unternehmen beschäftigt rund 250 Mitarbeitende und betreibt fünf Verbindungen in vier Ländern, darunter die wichtige Brennerachse und eine exklusive Verbindung für die Audi AG.

Trotz einer kurzfristig nicht schließbaren Finanzierungslücke läuft der reguläre Betrieb weiter. Nur eine neu gestartete Verbindung wurde aufgrund der aktuellen Situation vorübergehend ausgesetzt. Alle etablierten Verbindungen bleiben uneingeschränkt in Betrieb.

Zukunftsfähiges Geschäftsmodell als Basis für Sanierung

„Die Helrom GmbH besitzt eine solide betriebliche Substanz und ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell. Der Investorenprozess soll sicherstellen, dass der Geschäftsbetrieb erhalten bleibt und eine tragfähige Lösung für die Zukunft gefunden wird“, erklärt Thomas Rittmeister, vorläufiger Insolvenzverwalter.

Helrom-CEO Roman Noack ergänzt: „Wir stehen am Beginn einer Umstrukturierungsphase, nicht am Ende unserer Reise. Unser Ziel ist klar: Wir fokussieren uns auf unsere Stärken, sichern unsere Leistung für unsere Kunden und stellen unser Geschäftsmodell zukunftsfest auf.“

PwC führt in den kommenden Wochen Gespräche mit potenziellen Investoren im Rahmen eines M&A-Prozesses. Der Abschluss des Investorenprozesses wird für Oktober 2025 angestrebt.

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#Schienenverkehr

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