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Charlottenburger Verbindungskanal: Erster Bauauftrag vergeben

28.06.2023 09:51 Uhr
Kartenansicht des Charlottenburger Verbindungskanals
© Foto: Openstreetmap Contributors/freietonne.de

Nach Abschluss eines sich über sechs Monate hinziehenden Vergabenachprüfungsverfahrens hat das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin (WNA Berlin) den Bauauftrag für das erste Baulos zur Instandsetzung der Ufer des Charlottenburger Verbindungskanals (CVK) von Kilometer 0,6 bis Kilometer 1,3 vergeben.

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„Obwohl wir Bauaufträge fast nie an den Mindestbietenden vergeben, haben wir in den letzten 15 Jahren keinen einzigen Vergabevorschlag verloren“, ließ sich Rolf Dietrich als Leiter des Wasserstraßen-Neubauamts Berlin am 28. Juni zitieren. „Bei so geringen Erfolgsaussichten für Beschwerdeführer könnte ein Aussetzen der „aufschiebenden Wirkung“ zur Auftragsvergabe für die Dauer der Nachprüfungsverfahren zu einer nachhaltigen Beschleunigung von kritischen Infrastrukturbauvorhaben führen. Eine dann mögliche Auftragserteilung innerhalb der kalkulierten Bindefrist würde auch einen signifikanten Beitrag zur Vertragsklarheit leisten.“

Die Mindestbietende hatte bei dem zuständigen OLG Düsseldorf Beschwerde gegen eine Zurückweisung ihres Nachprüfungsantrags durch die Vergabekammer des Bundes eingelegt, wodurch sich die Auftragsvergabe insgesamt um sechs Monate verzögert hat.

Der jetzt vergebene Bauauftrag wurde auf das Angebot mit dem höchsten technischen Wert erteilt. Auftragnehmende ist eine Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Züblin Spezialtiefbau, Johann Bunte und Otto Mette Wasserbau. Die Bauausgaben in Höhe von knapp 8,1 Millionen Euro finanziert der Bund.

„Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat insgesamt 13,5 Millionen Euro für die durchgängige Instandsetzung aller Ufer am Charlottenburger Verbindungskanal bereitgestellt. Ich freue mich, dass wir damit rechtzeitig einen Beitrag zur Standortsicherung für wichtige Industriebetriebe in Berlin leisten können“, sagt Heike Barth als stellvertretende Leiterin des Wasserstraßen-Neubauamts Berlin.
Über die von der landeseigenen Hafengesellschaft Behala betriebene öffentliche Schwerlastverladerampe am Charlottenburger Verbindungskanal werden regelmäßig bis zu 500 t schwere, hochwertige Projektladungen wie zum Beispiel High-Tech-Gasturbinen der Siemens AG in alle Welt verschifft.

Baubetriebsbedingte Einschränkungen für den Schiffsverkehr werden durch das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel rechtzeitig schifffahrtspolizeilich bekannt gemacht. (pm/roe)

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