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Tarifrunde Seehäfen: Verdi fordert mehr Lohn für Hafenbeschäftigte

08.07.2025 14:15 Uhr | Lesezeit: 2 min
Warnstreik von Verdi
Start der Tarifrunde am 9. Juli 2025: Verdi fordert 8,37 Prozent mehr Lohn für Hafenbeschäftigte.
© Foto: picture alliance/R. Goldmann | Ralph Goldmann

Verdi fordert für die rund 11.000 Hafenbeschäftigten in Deutschland 8,37 Prozent mehr Lohn bei zehn Monaten Laufzeit. Die Forderung basiert auf einem Beschluss der Bundestarifkommission vom 7. Juli 2025 nach einer Mitgliederbefragung.

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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) fordert in der anstehenden Tarifrunde für die rund 11.000 Beschäftigten der deutschen Seehäfen 8,37 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zehn Monaten. So lautet der Beschluss der Bundestarifkommission vom 7. Juli 2025 – diesem Forderungsbeschluss ging eine Mitgliederbefragung voraus. „Bei der Befragung haben die Verdi-Mitglieder klar signalisiert, dass sie nach Jahren des Verzichts durch Kaufkraftverluste nun deutliche Lohnerhöhungen erwarten“, sagte Maren Ulbrich, gemeinsam mit Sylvi Krisch Verdi-Verhandlungsführerin in der Lohnrunde, die am Mittwoch (9. Juli 2025) startet. 

Insbesondere im Container-Umschlag seien Umsatz und Gewinne an etlichen Häfen wieder deutlich gestiegen, die wirtschaftliche Entwicklung zeige insgesamt klar nach oben. „Überall sind es die Beschäftigten, deren Arbeit maßgeblich zum Gewinn der Hafenbetriebe, der Terminalbetreiber, der Logistiker und Lagerverwalter beiträgt. Das muss sich auch in Lohnsteigerungen wiederfinden.“ Die Hafenbeschäftigen sorgten an entscheidender Stelle für die Versorgung Deutschlands mit Gütern aller Art und leisteten so einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt, betonte die Gewerkschafterin.

Die Auftaktrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehäfen (ZDS) als Arbeitgebervertretung findet in Hamburg statt, verhandelt wird am 9. und am 10. Juli 2025. Man habe eine klare Erwartungshaltung, sagte Maren Ulbrich: „Wir wollen, dass die Arbeitgeber auf Hinhaltetaktik verzichten und von Anfang an konkrete Angebote vorlegen – damit wir direkt in die Verhandlungen einsteigen können.“ Verdi sei bereit für eine konstruktive, aber nötigenfalls auch kämpferische Runde. Verhandlungsführerin Ulbrich: „Wir wollen zügig zu einem Ergebnis kommen – und zwar zu einem guten Ergebnis.“

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