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Donau: Erster Ausbauabschnitt feierlich eingeweiht

25.01.2024 17:45 Uhr
Menschengruppe hinter schwarz-rot-goldenem Band
Feierliche Einweihung mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Landesverkehrsminister Christian Bernreiter in der Mitte (von links).
© Foto: Wiges

In Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter wurde am 25. Januar der erste Bauabschnitt des Donauausbaus offiziell eingeweiht.

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Der schon im November für den Verkehr freigegebene neun Kilometer lange Abschnitt liegt zwischen der Schleuse Straubing und der Eisenbahnbrücke Bogen kurz unterhalb der Einfahrt zum Hafen Straubing-Sand. „Selbst bei Niedrigwasser können die Schiffe nun dank der Anpassungen 650 Tonnen mehr vom Rhein bis zum Hafen Straubing-Sand transportieren“, sagte Wissing nach Angaben der landeseigenen Wiges Wasserbaulichen Infrastrukturgesellschaft GmbH. „Das entlastet idealerweise die A3 um weitere 35 Lkw pro Schiff.“ Durch den Ausbau können Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 2,5 Metern an durchschnittlich 300 Tagen pro Jahr von Westen her den Hafen Straubing-Sand erreichen. Dies entspricht einer Ladekapazität von rund 2.500 Tonnen je Schiff. Bei Niedrigwasser steht der Schifffahrt künftig eine Abladetiefe von bis zu 2,35 Metern zur Verfügung. Gegenüber dem Zustand von vor dem Ausbau ist dies eine Steigerung von 65 cm.

Der Hafen Straubing-Sand ist bereits seit August 2023 für die neuen Fahrrinnengegebenheiten gerüstet. „Das Potenzial unserer bayerischen Häfen hängt von der Leistungsfähigkeit der Main-Donau-Wasserstraße ab“, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. „Deshalb investiert der Freistaat hier erhebliche Mittel. Die Staatsregierung ist verlässlicher Partner und setzt sich für einen zügigen Ausbau der Donau ein. Zudem haben wir durch die Baumaßnahme auch beim Hochwasserschutz deutlich mehr Sicherheit gewonnen, was mich sehr freut.“

Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) betonte, dass bei allen Maßnahmen an den Bundeswasserstraßen darauf geachtet werde, die Eingriffe in Natur und Umwelt so gering wie möglich zu halten. „Ein besonderes Projekt dabei ist der Neubau des großen Auefließgewässers im Reibersdorfer Vorland. Es hat eine Länge von knapp zwei Kilometern und wird abhängig von den Wasserständen in der Donau bei niedrigen und mittleren Wasserständen von 2 – 20 Kubikmetern Wasser pro Sekunde durchflossen. Die Breite variiert zwischen 20 bis hin zu 65 Metern in Bereichen mit zwei Gewässerarmen.

Die Kosten für den Wasserstraßenausbau in diesem ersten Bauabschnitt belaufen sich inklusive der zugehörigen ökologischen Ausgleichsmaßnahmen auf rund 38 Millionen Euro brutto und werden von der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern getragen. Die EU förderte diesen ersten Bauabschnitt mit 14,7 Millionen. Euro. Nach dem ersten Bauabschnitt sollen ab Herbst 2024 der Wasserstraßenausbau im Streckenabschnitt Schwarzachmündung bis Isarmündung und anschließend der dritte Bauabschnitt von der Eisenbahnbrücke Bogen bis zur Schwarzachmündung folgen. Für den zweiten Teilabschnitt von Deggendorf nach Vilshofen läuft derzeit das Planfeststellungsverfahren. (roe)

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