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Schleswig-holsteinische Häfen wachsen auch 2023

02.03.2023 10:03 Uhr
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Von links: Staatssekretär Tobias von der Heide, Staatssekretärin Sandra Gerken (Bevollmächtigte des Landes Schleswig-Holstein beim Bund) und der GvSH-Vorstandsvorsitzende Frank Schnabel.
© Foto: GvSH

Der Güterumschlag in den schleswig-holsteinischen Häfen ist 2022 um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen.

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Das teilte der Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen (GvSH) am Donnerstag anlässlich eines Parlamentarischen Frühstücks in Berlin mit. Danach belief sich die Gesamtumschlagsmenge der Hafenstandorte auf 53,8 Millionen Tonnen Ladung, 0,8 Millionen Tonnen mehr als im Vorkrisenjahr 2019. „Selbst in einem herausfordernden Jahr wie 2022 konnten die Umschlagszahlen somit stabil gehalten und in Teilen sogar erheblich angehoben werden“, betonte der GvSH. „Darin spiegelt sich unter anderem auch die enorme Bedeutung einer zuverlässigen und zugleich flexiblen Hafenwirtschaft wider.“ Zudem konnten rund 12,1 Millionen Passagiere abgefertigt werden. Das bedeutet zwar ein Plus gegenüber dem stark von Corona-bedingten Reisebeschränkungen geprägten Vorjahr von 40,3 Prozent, aber das Vorkrisen-Niveau von 13,4 Millionen Passagieren wurde noch nicht erreicht.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Rolle der Häfen für die Versorgungssicherheit. „Die Bedeutung der Schleswig-Holsteinischen Häfen zur Versorgung der Bevölkerung und der Industrie mit Konsumgütern, Produktionsgrundstoffen, Rohstoffen und Energie ist elementar“, sagte der GvSH-Vorstandsvorsitzende Frank Schnabel erläutert. „Die Häfen leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit, insbesondere in Krisenzeiten. In Schleswig-Holstein, dem einzigen Bundesland mit Zugang zu zwei Meeren und einer heterogenen Hafenlandschaft, deren Häfen sich in ihren Funktionen und Ausrichtungen stark unterscheiden, generieren die Häfen neben der Versorgungssicherheit vor allem auch Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand.“

Schnabel appellierte an die Politik, die weitere Umsetzung von Maßnahmen und Projekten in den Häfen zu unterstützen. „Diese muss vor allem schnell und flexibel sein“, betonte er. „Die Errichtung einer LNG-Infrastruktur in Brunsbüttel in den vergangenen Monaten hat gezeigt, dass Politik und Verwaltung in der Lage sind, Prozesse zu beschleunigen, wenn es schnell gehen muss. Nun ist es wichtig, dass es genauso weitergeht, damit die Häfen in Schleswig-Holstein ihre wichtige Rolle als nördlichste Güterdrehscheiben Deutschlands und Hubs für die nationale und europäische Versorgungssicherheit erhalten und weiter ausbauen können.“

Tobias von der Heide, Staatssekretär im Verkehrs- und Wirtschaftsministerium des Landes, sagte zu, sich verstärkt um die Emissionssenkung in der Schifffahrt und die zügige Schaffung von ausreichend Kapazitäten für die Energieimporte einzusetzen. „Durch die Maßnahmen im Hafen Brunsbüttel haben wir gute Voraussetzungen zur Energiesicherung in Deutschland geschaffen.“ (roe)

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