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HHLA: Umsatz gestiegen, Betriebsergebnis gesunken

17.02.2023 14:13 Uhr
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Automated Guided Vehicles am HHLA-Containerterminal Altenwerder.
© Foto: HHLA/Thies Rätzke

Der Hamburger Hafenlogistiker HHLA hat im vergangenen Jahr trotz eines deutlich gesunkenen Containerumschlags mehr Gewinn erwirtschaftet als erwartet, aber weniger als im Vorjahr.

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Wie die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) am Freitag in einer Ad-hoc-Mitteilung wissen ließ, hat sie im Geschäftsjahr 2022 nach vorläufigen Zahlen ihren Konzernumsatz um 7,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gesteigert. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 220 Millionen Euro und übertrifft damit die Erwartungen von 175 Millionen bis 210 Millionen Euro, liegt aber um 3,5 Prozent unter dem Vorjahreswert von 228 Millionen Euro. Der konzernweite Containerumschlag sank um 7,9 Prozent auf 6, 4 Millionen TEU. An den Hamburger Containerterminals belief sich der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr auf 4,1 Prozent. Das gesamte Transportvolumen blieb trotz Störungen im betrieblichen Zulauf auf die deutschen Seehafenterminals mit 1,7 Millionen TEU nahezu konstant.

Im zentralen börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik stiegen die Umsatzerlöse um 7,4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, das EBIT sank im Jahresvergleich aber um 5,2 Prozent auf 202 Millionen Euro. Positiv auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr wirkten sich die unterjährig deutlich erhöhten Lagergelderlöse infolge der anhaltenden Störungen in den globalen Lieferketten aus. Belastet wurde das Ergebnis durch die verringerten Umschlagsvolumina, unter anderem in Odessa. Hinzu kamen die allgemeinen Kostensteigerungen sowie zusätzlicher Material- und Personalaufwand aufgrund der erhöhten Lagerlast.

Vor dem Hintergrund von fortdauernden geopolitischer Spannungen, Inflation und Wirtschaftssanktionen geht die HHLA für das laufende Geschäftsjahr von einem weiterhin volatilen Umfeld sowie nachlassender konjunktureller Dynamik mit entsprechenden Herausforderungen für den Geschäftsbetrieb aus.

Für das erste Quartal 2023 rechnet das Unternehmen mit einer konjunkturbedingt deutlich rückläufigen Mengenentwicklung und einer Normalisierung der Verweildauer von Containern. Ab dem zweiten Quartal 2023 wird eine Aufhellung der Lage mit entsprechender Mengenzunahme erwartet. Vor dem Hintergrund des volatilen Umfelds stehen diese Annahmen unter hoher Unsicherheit.

Den Geschäftsbericht inklusive der testierten vollständigen Geschäftsjahreszahlen für das Jahr 2022 wird die HHLA am 23. März 2023 um 7:30 Uhr veröffentlichen. (pm/roe)

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