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Wirtschaftslage im Transportlogistikgewerbe weiter angespannt

11.04.2023 15:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
Wirtschaft, Konjunktur, Lage, Rezession, Pfeile
Die Kosten steigen, die Umsätze fallen, die Geschäftslage wird eher negativ bewertet: Das zeigt sich laut BGL bei der Konjunkturanalyse des vierten Quartals 2022 (Symbolbild)
© Foto: peshkov/stockadobe.com

Im vierten Quartal 2022 war die wirtschaftliche Lage weiter angespannt, wie die die Konjunkturanalyse des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) aufzeigt. Der Verband geht davon aus, dass die angespannte Lage weiter anhalten wird.

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Laut der Konkjunkturanalyse des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) ist die wirtschaftliche Lage auch im vierten Quartal 2022 von negativen Tendenzen geprägt. Der Verband hat 399 Unternehmen befragt. Von diesen antworteten 246.

Laut den Ergebnissen fielen viele der abgefragten Faktoren, darunter der Geschäftslage-Saldo auf die schlechtesten Werte seit mindestens zwei Jahren. Der Geschäftslage-Saldo ist der Durchschnitt aus Umsatz- und Betriebsergebnis Saldo.

Er fiel im vierten Quartal auf minus 15 Prozentpunkte. Der schlechteste Wert seit zweieinhalb Jahren. Die Prognosewerte für das dem Berichtsquartal folgende Halbjahr deuten laut dem Verband darauf hin, dass die angespannte wirtschaftliche Lage anhält.

Umsatz-Saldo mit schlechtestem Wert seit zwei Jahren
Auch bei den Umsätzen zeigte sich ein ähnliches Bild. Laut dem Verband fielen die Umsätze bei 31 Prozent der befragten Unternehmen im Vergleich zum Vorquartal. Bei 17,5 Prozent stiegen sie.

Der Umsatz-Saldo erreichte nach plus 9,5 Prozentpunkten im Vorquartal nun ein Minus von 13,5 Prozentpunkten. Der schlechteste Wert seit zwei Jahren. Die Umsatzerwartungen für das kommende Halbjahr erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal laut dem Verband minimal.

30,5 Prozent der Unternehmen bewerteten das Betriebsergebnis als schlecht. 14,5 Prozent bewerteten es als gut. Der Betriebsergebnis-Saldus fiel auf minus 16,5 Prozentpunkte.

Gesamtkosten weiter auf hohem Niveau
Das Transportlogistikgewerbe kämpft zudem immer noch mit den hohen Kosten. Laut der Befragung hatten sich bei 71,5 Prozent der Firmen die Gesamtkosten erhöht. Bei 64,5 Prozent stiegen die Personalkosten, 64,5 Prozent hatten erhöhte Fahrzeugkosten zu tragen und 37,5 Prozent erhöhte Treibstoffkosten. Fast jedes siebte befragte Unternehmen stellte eine gesunkene Zahlungsmoral seiner Kunden fest.

Der Saldo der Gesamtkostenentwicklung fiel von plus 86 Prozentpunkten im dritten Quartal auf plus 68,5 Prozentpunkten im vierten. Für das erste Halbjahr 2023 rechnen 66,5 Prozent der Unternehmen mit steigenden Gesamtkosten.

Fuhrparkkapazität und Fahrzeugauslastung mit negativen Werten
Im Vergleich zum Vorquartal verringerten im vierten Quartal 12,5 der befragten Unternehmen ihre Fuhrparkkapazität. 5,5 Prozent erhöhten sie. Der Fuhrparkkapazitäts-Saldo erhöhte sich von minus 8,5 Prozentpunkten auf jetzt minus 7 Punkte.

Bei der Fahrzeugauslastung erreichten die Werte das schlechteste Ergebnis seit zweieinhalb Jahren, so der Verband. Der Fahrzeugauslastungs-Saldo sank auf minus 19 Prozentpunkte. Bei 28 Prozent der Unternehmen war die Auslastung im Vergleich zum Vorquartal gesunken.

Bestand an Fahrpersonal sinkt
Der Bestand an Fahrpersonal verringerte sich bei 13,5 Prozent der Betriebe, bei 5 Prozent erhöhte er sich. Der Fahrpersonalstand-Saldo war im Vergleich zum Vorquartal wieder negativer und erreichte einen Wert von minus 8,5 Prozentpunkten.

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