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Kombiverkehr: Mengenrückgang trotz Netzstabilisierung

26.06.2025 09:12 Uhr | Lesezeit: 1 min
Kombiverkehr: Gütertransport auf der Schiene
Insgesamt verlagerte Kombiverkehr im Geschäftsjahr 2024 rund 769.733 Lkw-Sendungen (- 5,6 Prozent) von der Straße und dem Wasserweg auf die klimafreundliche Schiene.
© Foto: Kombiverkehr

Kombiverkehr zieht eine differenzierte Bilanz für das Geschäftsjahr 2024. In einem wirtschaftlich wie operativ herausfordernden Umfeld konnte das Unternehmen trotz eines Mengenrückgangs das Netzwerk stabilisieren und einen positiven Jahresabschluss erwirtschaften.

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Im abgelaufenen Geschäftsjahr transportierte Kombiverkehr in ihrem Netzwerk 769.733 Lkw-Sendungen (1,54 Millionen TEU), wobei eine Sendung der Kapazität eines Last- beziehungsweise Sattelzuges entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich das Transportaufkommen um 5,6 Prozent. Innerhalb Deutschlands wurden 181.157 (- 3,0 Prozent) Trailer, Container und Wechselbehälter befördert, im internationalen Geschäft waren es über alle Länder hinweg 588.576 (- 6,4 Prozent). Deutliche Sendungszugewinne konnten dennoch in den Verkehren mit Spanien (+ 12,6 Prozent), Frankreich (+ 13,7 Prozent) und Polen (+ 46,4 Prozent) erzielt werden.

Im wichtigsten Geschäftsfeld des Operateurs wurden auf den Ganzzügen zwischen Deutschland und Italien via Schweiz und via Österreich sowie im bilateralen Verkehr Deutschland – Schweiz insgesamt 294.879 Sendungen befördert. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent. Auf den Korridor via Brenner entfielen hierbei 215.654 Sendungen, mit einer Einbuße um nur 1,5 Prozent. Der Bereich Südeuropa bleibt mit einem Anteil von knapp vierzig Prozent am Gesamtvolumen das aufkommensstärkste Verkehrssegment von Kombiverkehr. Die Transportmenge im Beneluxverkehr lag im Jahr 2024 entgegen dem allgemeinen Trend mit einem Plus von 0,9 Prozent über dem Volumen des Vergleichsjahres 2023. Insgesamt wurden auf den Zügen zwischen Belgien beziehungsweise den Niederlanden und Italien sowie Deutschland 97.841 Sendungen befördert.

Mit 106.417 beförderten Sendungen waren auch im Geschäftsjahr 2024 die Verkehre mit Skandinavien via Ostseehäfen und über die feste Querung der zweitstärkste internationale Vertriebsbereich von Kombiverkehr. Die Mengenrückgänge auf dieser Achse belaufen sich im Vergleich zum Vorjahr auf 12,8 Prozent und sind unter anderem der Tatsache geschuldet, dass aufgrund der schwachen Marktnachfrage die Verbindungen Hamburg – Taulov v. v. und Coevorden – Malmö v. v. eingestellt wurden.

Die erbrachte Verkehrsleistung des Unternehmens, gemessen in beförderten Tonnenkilometern, sank im Geschäftsjahr 2024 leicht überproportional um 6,3 Prozent auf 14,89 Milliarden Tonnenkilometer. Insgesamt 1,12 Millionen Tonnen Kohlendioxid sparten die Kunden aus Spedition und Logistik mit täglich durchschnittlich 3.100 Lkw-Schienentransporten an 248 Verkehrstagen der Umwelt ein. 434,6 Millionen Euro setzte das Unternehmen mit seiner Geschäftstätigkeit im Intermodalen Verkehr um. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert nahezu unverändert. Im Geschäftsjahr 2024 wurde ein Jahresüberschuss von 216.012 Euro erwirtschaftet.

Weitere Details zum Jahresabschluss lesen Sie in der kommenden Ausgabe der SUT 6/2025.

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