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Schleusensperre am Main beginnt am 10. April

08.04.2024 10:20 Uhr
Schiff mit Gänsen im Vordergrund
© Foto: MSG e.G.

Die turnusmäßige Schleusensperre am Main beginnt am 10. April und dauert bis zum 26. April.

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Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Main (WSA) mitteilte, werden konkret für Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten die Schleusen Krotzenburg (Südkammer) bis Lengfurt werden vom 11. April bis 23. April 2024 und die Schleusen Rothenfels bis Viereth vom 10. April bis 26. April 2024 außer Betrieb genommen.

Hauptgrund sind die Bauwerksinspektionen, die regelmäßig alle sechs Jahre stattfinden. Damit Dafür werden alternierend jedes Jahr einige Schleusenanlagen leergepumpt und entsprechend untersucht. Rund 200 Beschäftigten des WSA Main, die für den Betrieb und Unterhaltung zuständig sind, werden zudem über die Bauwerksinspektion hinaus an den Schleusenkammern umfangreiche Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten durchführen.

Schwerpunkt ist in diesem Jahr der Einbau eines neuen Schleusentors am Unterhaupt der Schleuse Würzburg. Um die gesetzlichen Vorschriften im Stahlwasserbau zu erfüllen, muss das rund 70 Jahre alte Tor durch einen Neubau ersetzt werden. Die jetzt geplanten Arbeiten umfassen nicht nur den Aus- und Einbau des neuen Schleusentorkörpers am Unterhaupt, sondern auch umfangreiche Stemm-, Schneid-, Betonage-, Strahl-, Beschichtungs-, Montage- und Schweißarbeiten. Das Oberhaupttor wurde bereits im Jahr 2014 erfolgreich ersetzt. Damit dürften beide Tore für die kommenden 70 Jahre im Einsatz bleiben. Das alte Tor wird allerdings weiter als Reservetor erhalten, damit es im Falle einer Havarie wieder eingebaut werden könnte und die Schleuse zeitnah wieder betriebsbereit wäre.

Größere Arbeiten sind ferner der Einbau eines grundinstandgesetzten Schleusentores am Mittelhaupt der Schleuse Garstadt, der Einbau eines nach Havarie instandgesetzten Schleusentores am Unterhaupt der Schleuse Eichel sowie der Umbau der Steuerungstechnik an der Schleuse Wipfeld. An den weiteren Schleusen sind an den Schleusentoren turnusmäßige Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich. „Da unsere Anlagen 80-90 Jahre alt sind und intensiv genutzt werden, muss jederzeit mit Schäden gerechnet werden“, erläutert Stephan Momper, Fachbereichsleiter im WSA Main. „Sollten bei der Überprüfung Mängel festgestellt werden, die den Betrieb der Schleuse beeinträchtigen, werden wir diese noch während der Schleusensperre instandsetzen.“ An den nicht trockengelegten Schleusen werden Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten durchgeführt, die bei laufender Schifffahrt während des Jahres nicht möglich sind.

Die Beschäftigten des WSA Main werden durch ca. 50 Mitarbeitende von Fremdfirmen unterstützt und setzten in Zeitraum der Schleusensperre ca. 4,5 Millionen Euro um. (pm/roe)

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