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Logistik-Neubau: Baubeginn von BEOS im DeltaPort

27.06.2022 13:52 Uhr | Lesezeit: 4 min
Spatenstich
Beim Spatenstich (v. l. n. r.): Wendelin Knuf, Wirtschaftsförderer der Stadt Wesel, Andreas Stolte, Geschäftsführer des Hafenverbundes DeltaPort, Alexander Schmid, Head of Development von BEOS Logistics, Ingo Steves, Managing Partner von BEOS Logistics, Henning Brands, Leitung Logistikzentrum Rhenus, Andreas Brockhaus, Geschäftsführer von LIST Bau Nordhorn, Ingo Brohl, Landrat des Kreis Wesel
© Foto: Axel Ganzow

BEOS Logistics hat mit einem symbolischen Spatenstich Ende März den Bau einer hochmodernen Logistikimmobilie mit 23.000 Quadratmeter Gesamtfläche im Rhein-Lippe-Hafen der DeltaPort Niederrheinhäfen in Wesel begonnen. Der Neubau soll im Sommer 2023 bezugsfertig sein und wird über eine fossilfreie Energieversorgung verfügen.

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BEOS Logistics mit Sitz in Berlin, ein Joint Venture der Swiss Life Asset Managers sowie der Immobilienexperten Ingo Steves und Stephan Bone-Winkel, errichtet für den Logistikdienstleister Rhenus im Rhein-Lippe-Hafen in Wesel nördlich von Duisburg eine Logistikimmobilie auf einem 45.000 Quadratmeter großen Grundstück. Der Immobilienentwickler hat das Areal von dem Hafenverbund DeltaPort Niederrheinhäfen erworben. Zur Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart. Als Generalunternehmen ist List Bau Nordhorn für die Durchführung der Baumaßnahmen zuständig. Die Fertigstellung ist für Sommer 2023 geplant.
„Mit dieser großen und modernen Logistikanlage gelingt eine Neuansiedlung in der Region Rhein-Ruhr, die durch ihre idealen Standortbedingungen mit attraktiver Hafen-Lage besticht und auch höchste Maßstäbe beim Umweltschutz und energetischen Standards setzt“, sagte Ingo Steves, Managing Partner von BEOS Logistics, anlässlich des Spatenstichs. „Wir freuen uns über diese innovative und zukunftsorientierte Ansiedlung, die exakt der Nachhaltigkeitsstrategie des DeltaPort entspricht“, freute sich Andreas Stolte, Geschäftsführer des Hafenverbunds. Er betonte, dass der trimodale DeltaPort in den nächsten Jahren noch Flächen in der Größenordnung von 44 ha für weitere Ansiedlungen anbieten kann. Inzwischen arbeiten vier Terminals in den Häfen des Verbunds, zu dem neben dem Stadthafen Wesel, der Rhein-Lippe-Hafen, der Hafen Emmelsum sowie die Häfen Emmerich und Orsoy auf der gegenüberliegenden Rheinseite gehören.

Fossilfreie Energieversorgung geplant

Errichtet wird die neue Immobilie auf einem 45.000 qm großen Greenfield-Grundstück. Zur Höhe der Investition machte BEOS keine genauen Angaben. Doch soll sie dem Vernehmen nach im hohen achtstelligen Millionenbereich liegen. Zusätzlich zur Logistikfläche entstehen 3.500 Quadratmeter Büro- und Sozialfläche sowie 1.200 Quadratmeter Mezzaninefläche. Ein Schwerpunkt liegt auf der fossilfreien Energieversorgung mittels Geothermie, Photovoltaikanlage und Wärmepumpe. Das Gebäude kann komplett zerlegt werden, ist damit recyclingfähig und kann wegen der „Lego-Bauweise“ auch laufend verändert und erneuert werden. Neben der langfristigen Vermietung an den Einzelmieter Rhenus eignen sich die Flächen grundsätzlich auch für eine Aufteilung in bis zu zehn Einheiten für verschiedene Nutzer, heißt es bei BEOS. Mit dem Entwurf als Multi-User-Anlage setzt der Immobilienentwickler auf langfristige Perspektiven für die Immobilie.
Der Mietvertrag mit Rhenus ist zunächst auf zehn Jahre befristet. Die Anlage wird voll von Rhenus ausgelastet, heißt es. Zu den Konditionen machten die Beteiligten keine Angaben. Außerdem entstehen 37 Lkw-Parkplätze und 200 Pkw-Stellplätze. „Mit der neuen Logistikimmobilie stärken wir unsere Präsenz am Niederrhein und bauen unser engmaschiges Standortnetz weiter aus. Wir danken unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit“, sagte Henning Brands, Niederlassungsleiter von Rhenus in Wesel. Beschäftigen will Rhenus hier laut Brands bis zu 400 Mitarbeiter.
Das Areal hat die Investoren nach eigenen Angaben nicht nur durch die Lage im Rhein-Lippe-Hafen, sondern auch wegen der guten Anbindung an die Bundesstraße B8 sowie an die logistisch wichtige Autobahn A3 überzeugt. Gleichzeitig gilt der Standort wegen seiner direkten Lage am Rhein und an der Einmündung des Wesel-Datteln-Kanals als Tor zum Ruhrgebiet und die Region Köln/Bonn. „Die Ansiedlung von BEOS Logistics spricht für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Kreis Wesel, sie verschafft dem Hafenverbund DeltaPort einen weiteren Vorschub“, meinte dann auch der Landrat des Kreises Wesel Ingo Brohl. Denn er weiß, wie sehr die Region vom DeltaPort profitiert: Zählte der Kreis im Jahr 2013 noch 305 Ansiedlungen von Unternehmen aus dem Logistikbereich, seien es heute bereits rund 400.

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