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Verdi-Warnstreik am 27. März trifft auch Binnenschifffahrt

24.03.2023 10:27 Uhr
Verdi-Warnstreik am 27. März trifft auch Binnenschifffahrt
© Foto: Verdi/Matthias Klump

Der Warnstreik im öffentlichen Dienst wird voraussichtlich auch zu erheblichen Einschränkungen bei der Schleusenbedienung führen.

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Wie die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) am Freitag mittteilte, sind nach aktuellem Stand der Mittellandkanal, die Mittelweser, Neckar und Main sowie Havel und Havel-Oder-Wasserstraße betroffen.

  • Am Mittellandkanal sind die Schleusen am Wasserstraßenkreuz Minden betroffen und an der Weser die Schleusen von Petershagen bis Langwedel. Voraussichtlich gelinge es aber, von 8 bis 16 Uhr den Betrieb trotz Streik aufrechtzuerhalten, so die WSV.
  • In Nordostbrandenburg werden unter anderem Havel-Oder-Wasserstraße, Obere-Havel-Wasserstraße, der Verbindungskanal zur Schwedter Querfahrt und die Müritz-Havel-Wasserstraße bestreikt.
  • Der Main wird grundsätzlich in seiner kompletten Länge bestreikt. Es könne temporär zu Arbeitsniederlegungen auf den Schleusenbetriebsstellen kommen und der Schleusenbetrieb vorübergehend eingestellt werden.
  • Zum Neckar heißt es, es müsse mit Verzögerungen und Ausfällen im Schleusenbetrieb gerechnet werden. Welche Schleusen im Einzelnen betroffen sind, sei nicht bekannt.

Ergänzungen und Veränderungen teilt die WSV über die „Nachrichten für die Binnenschifffahrt“ auf ihrer Website mit.

Der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB), Jens Schwanen, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, Streiks der Schleusenwärter seien für die gewerbliche Schifffahrt immer unerfreulich. "Denn wir haben anders als im Straßennetz überhaupt keine Umfahrungsmöglichkeiten. Wenn wichtige Schleusen dicht gemacht werden, ist oft einfach Feierabend und Schicht im Schacht. Dann ruht die Schifffahrt an dieser Stelle." Wenn die Streiks länger andauerten, könne dies auch zu Schwierigkeiten für die Unternehmen führen, die auf dem Wasserweg mit Rohstoffen versorgt werden. "Wir hoffen, dass es zu einem ähnlich schnellen und geräuschlosen Tarifabschluss kommt wie bei der Post", sagte Schwanen. (Matthias Roeser)

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