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Schiffshebewerk Lüneburg nach Lagerschaden wieder in Betrieb

06.05.2025 09:59 Uhr | Lesezeit: 2 min
Schiff_Elbe
Aufgrund der Vollsperrung stauten sich etwa 70 Schiffe vor dem Hebewerk (Symbolbild).
© Foto: Jens Wolf / ZB / picture-alliance

Ein Lagerschaden am Obertor hatte Anfang Mai 2025 eine Betriebsstörung ausgelöst. Nach dem Einbau eines neuen Lagers konnte der Betrieb des Hebewerks zwei Tage früher als geplant wieder aufgenommen werden.

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Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal/Elbe-Seitenkanal (WSA MLK/ESK) meldet Entwarnung am Schiffshebewerk Lüneburg: Am 1. Mai 2025 war um 10 Uhr ein Binnenschiff zur Talschleusung in den westlichen Trog eingefahren. Doch als das Haltungstor zufahren sollte, um den Trog gegen die obere Kanalhaltung abzuschotten, blieb dies in ca. vier Meter Höhe über dem Kanalwasserstand stehen. Ursache der Betriebsstörung war ein Lagerschaden am Obertor. Durch den Einsatz der Fachleute des Bauhofs gelang es, das Tor zu schließen und den Trog 38 Meter tiefer auf Unterwasser zu verfahren, sodass das Binnenschiff Richtung Hamburg ausfahren konnte. 

Um den eigentlichen Schaden am Tor zu beheben, mussten in tagelanger Arbeit diverse Montageschritte geplant und umgesetzt werden. Parallel wurden die notwendigen Ersatzteile beschafft und Metallbearbeitungsarbeiten vor Ort durch die Experten des WSA MLK/ESK, zu dem der Bauhof in Scharnebeck gehört, ausgeführt. Schließlich konnte nach Einbau des neuen Lagers am Obertor der Betrieb des Hebewerks am Sonntagmittag um 13.30 Uhr wieder aufgenommen werden. Mittlerweile hatten sich aufgrund der Vollsperrung der Anlage etwa 70 Schiffe vor dem Hebewerk und den vorgelagerten Liegestellen des Elbe-Seitenkanals aufgestaut. Der Osttrog des Hebewerks befindet sich noch bis Ende 2027 in einer Grundinstandsetzung und stand daher nicht als Ersatz zur Verfügung. 

Der Leiter des Bauhofes Oliver Schuris betonte: „Durch den engagierten Einsatz im sofort eingerichteten Mehrschichtbetrieb und der hohen Fachkompetenz unserer Mitarbeiter ist es gelungen, die zunächst bis Dienstag kalkulierte Sperrzeit erheblich zu verkürzen!“ „Ein solcher Einsatz am Feiertag, Brückentag und Wochenende ist nicht selbstverständlich – ich bin sehr stolz auf die Leistung unserer Mannschaft“, ergänzte Martin Köther, Amtsleiter des WSA MLK/ESK.

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