Covestro und HGK Shipping wollen gemeinsam die nachhaltige Schifffahrt im europäischen Short-Sea-Verkehr vorantreiben: Dafür haben die beiden Unternehmen nun eine Vereinbarung zur Verlängerung ihrer bestehenden Partnerschaft bis 2040 unterzeichnet. Sie umfasst unter anderem die Umrüstung des Schiffes „Amadeus Titanium“ mit einem ressourcenschonenden Windassistenzsystem. Auf dem Liquid Coaster der Shipping-Tochter Amadeus Schiffahrts- und Speditions GmbH werden sogenannte flügelartige Ventofoils nachgerüstet. Sie verfügen über eine integrierte Technologie zur aktiven Strömungskontrolle. Laut Hersteller Econowind richten sie sich automatisch nach den Windverhältnissen aus, damit sich die daraus resultierende Antriebskraft optimal nutzen lässt. Durch dieses Konzept sollen eine Treibstoffeinsparung von durchschnittlich rund zehn Prozent sowie eine CO2-Emissionssenkung ermöglicht werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Vorbereitungen zur Nachrüstung der „Amadeus Titanium“ erfolgen im Rahmen eines geplanten Werftaufenthalts im September 2025. Die vollständige Installation des Systems ist zum Jahresende vorgesehen.
Zusammenarbeit seit mehr als 80 Jahren
Neben Econowind ist auch De Bock Maritiem in der Funktion des sogenannten Technical Managers des Schiffes, als Partner an diesem Vorhaben beteiligt. Das vom Trockencoaster zum Chemietanker umgewandelte Seeschiff ist seit Oktober 2020 im europäischen Short-Sea-Verkehr exklusiv für Covestro im Einsatz. Amadeus Schiffahrt stellt das Schiff und verantwortet die gesamte operative Abwicklung der Schiffslogistik im Rahmen eines Servicevertrags. HGK Shipping ist bereits seit über 80 Jahren für den Chemiekonzern Covestro tätig und verantwortet neben dem Seeverkehr auch Transporte auf den Binnenwasserstraßen – unter anderem den Vorlauf von Produktionsstandorten in Deutschland zu den relevanten internationalen Seehäfen.