Nachdem der Koppelverband aus „Niedersachsen 2“ und „Hannover“ Anfang Mai eine Probefahrt auf einem Teilabschnitt der nun genehmigten Strecke problemfrei absolvierte, erhielt HGK Shipping grünes Licht von der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS). Im Beisein des Unterzeichners, GDWS-Leiter Eric Oehlmann, überreichte Verkehrsminister Patrick Schnieder am 15. Mai HGK-Shipping-CEO Steffen Bauer die Erlaubnis für das Fahrtgebiet im Raum Niedersachsen.
„Fakt ist, dass die Binnenwasserstraße der einzige Verkehrsträger mit freien Kapazitäten ist, den wir in Deutschland haben“, betonte Schnieder im Rahmen der Genehmigungsübergabe in Berlin. Gerade der sich in naher Zukunft verschärfende Fachkräftemangel dürfe daher nicht zum Hemmschuh dieses Hidden Champions der Verkehrsträger werden. „Pilotprojekte wie dieser remote gesteuerte Koppelverband können zum Game Changer werden“, fügte Schnieder an. Es gelte daher nun, die Technologie aus dem Labor auf das Wasser zu bekommen. GDWS-Leiter Eric Oehlmann betonte vor diesem Hintergrund: „Nach sorgfältiger Prüfung aller gesetzlichen Vorgaben und einer erfolgreich durchgeführten Probefahrt ist es jetzt so weit: Das gekoppelte Binnenschiff kann ab sofort ferngesteuert von der Zentrale in Duisburg eingesetzt werden.“ Dabei freue er sich besonders darüber, dass HGK Shipping die erste deutsche Genehmigung für das ferngesteuerte Fahren eines Binnenschiffs nach der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung erhalte.
Mehr zum Thema erfahren Sie in der SUT 5/2025.