Für den Kombinierten Verkehr soll ein neues Terminal in Dortmund entstehen, das sich auf den Umschlag von Trailern konzentriert. Duisport, Captrain und die Dortmunder Hafen AG wollen dazu ein gemeinsames Unternehmen gründen, wie die Hafen eigene Kommunikationsagentur duisport in einer Meldung bekannt gab.
Die Duisburger Hafen AG und Captrain Deutschland sollen je 45 Prozent übernehmen, die Dortmunder Hafen AG 10 Prozent. Die Beteiligung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung von Gremien und Kartellbehörden.
Terminalfläche im Logistikpark Westfalenhütte
Das Terminal ist auf einem rund 150.000 Quadratmeter großen Gelände der Dortmunder Eisenbahn GmbH geplant, einem Tochterunternehmen von Captrain und der Dortmunder Hafen AG. Vorgesehen sind vier 400 Meter lange Gleise, ein Portalkran, Reachstacker und Abstellflächen für mehrere Hundert Trailer-Einheiten. Der Baubeginn soll im zweiten Halbjahr 2026 starten, die Inbetriebnahme wird frühestens Ende 2027 erwartet.
Nach Angaben der Projektpartner fahren heute täglich zwischen 800 und 900 Lkw den Logistikpark Westfalenhütte an. Mit dem neuen Terminal sollen Teile dieser Transporte auf die Schiene wechseln. Das soll Verkehrs- und Umweltbelastungen reduzieren.
Einbindung ins Bahn- und Binnenschiffsystem und Duisburger Netzwerk
Das Terminal soll in das Bahn- und Binnenschiffsystem LOG4NRW sowie in das intermodale Netzwerk des Duisburger Hafens eingebunden werden. Duisport-CEO Markus Bangen sagt: „Wir haben in Duisburg in den vergangenen 25 Jahren bereits mehrfach bewiesen, dass wir den Strukturwandel aktiv mitgestalten und vorantreiben können.“
Captrain-Geschäftsführer Henrik Würdemann betont: „Die Schiene ist nicht nur der klimafreundlichste, sondern auch der leistungsfähigste Verkehrsträger für den Gütertransport.“
Bettina Brennenstuhl, Vorständin der Dortmunder Hafen AG, ergänzt: „Ich freue mich, dass wir als Dortmunder Hafen AG zusammen mit zwei starken Partnern die Verkehrswende in Dortmund und der Region aktiv mitgestalten können.“