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DWSV fordert leistungsfähige Wasserstraßen-Infrastruktur

12.10.2022 09:39 Uhr | Lesezeit: 4 min
DWSV fordert leistungsfähige Wasserstraßen-Infrastruktur
Laut DWSV fehlen Investitionen in den Ausbau der Wasserstraßen.
© Foto: DWSV

Der DWSV (DWSV Deutscher Wasserstraßen- und Schifffahrtsverein e.V.) forderte im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung größere Anstrengungen bei Ertüchtigung der Wasserstraßen-Infrastruktur, sowie beim Donauausbau.

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Die außergewöhnliche Niedrigwasserlage der vergangenen Monate hat laut Ansicht des Vereins die Systemrelevanz des Verkehrsträgers Wasserstraße erneut dramatisch vor Augen geführt. Dr. Michael Fraas, Vorsitzender des DWSV, betont die Bedeutung der Wasserstraße: „Die Wasserstraße ist systemrelevant. Für alle, die sich in Deutschland und Europa für die Binnenschifffahrt und die Wasserstraßeninfrastruktur einsetzen ist diese Erkenntnis nicht neu. In der Öffentlichkeit muss sich diese Einschätzung erst mühsam durchsetzen. Schon die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie anfällig die globalen Lieferketten sind. Chinas Zero-Covid-Strategie sorgt noch immer für erhebliche Störungen und Verspätungen in der Schifffahrt und den Containerverkehren. Und für die Zukunft ist wichtig: Die Wasserstraße ist der ökologischste Verkehrsträger.“

DWSV fordert leistungsfähigen Ausbau und Investitionen in die Infrastruktur
„Der DWSV e.V. engagiert sich nachdrücklich für erforderliche wasserbauliche Maßnahmen, um auf künftige Niedrigwasserphasen ohne erhebliche Umwelteingriffe besser reagieren zu können. Die europäischen Klimaziele im Rahmen des ‚Green Deal‘ sind ohne die Wasserstraße nicht zu erreichen. Zudem verfügt die Wasserstraße über freie Kapazitäten, um den Verkehrsträger Straße zu entlasten und die Versorgung der Industrie sowie der Bevölkerung sicher zu stellen. Wasserstraße und Binnenschifffahrt brauchen verbesserte politische Rahmenbedingungen, damit Logistikdienstleistungen wettbewerbsneutral erbracht werden können und der Wirtschaftsstandort Deutschland gesichert werden kann. Eine Erhöhung der finanziellen und personellen Ressourcen, sowie eine Beschleunigung der Planungsverfahren bei Infrastrukturprojekten sind dabei unerlässlich. Den Worten der Bundesregierung müssen endlich Taten folgen. Eine Senkung des Wasserstraßenetats um rund 360 Mio. Euro ab Anfang 2023 ist absolut kontraproduktiv. So wird der Flussausbau verlangsamt, weil Ausschreibungen für mehrjährige Projekte nicht mehr erfolgen können“, stellt Dr. Fraas fest.

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