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NABU begrüßt Ausbau der Landstrominfrastruktur

16.07.2025 11:24 Uhr | Lesezeit: 2 min
Port of Kiel: Landstromanschluss
Lanstromanlage in Kiel.
© Foto: Port of Kiel

Der Bund plant, 400 Millionen Euro für klimafreundliche Schifffahrt und Häfen bereitzustellen – unter anderem für Landstrom und E-Fuels. Der NABU begrüßt die Initiative, fordert aber klare Regeln.

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Der Bund will 400 Millionen Euro Förderung für klimafreundliche Schifffahrt und Häfen bereitstellen, die unter anderem das Landstromangebot sowie E-Fuels in deutschen Häfen voranbringen sollen. Hinzu kommt die Zusage, sogenannte „Grüne Korridore“ zu unterstützen, auf denen klimaneutrale Schiffe betrieben werden. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordert in einer Pressemitteilung, die Mittel nun möglichst schnell in zukunftstaugliche Lösungen zu investieren, fossile Infrastruktur wie etwa LNG oder auch Biokraftstoffe dürfen hiervon nicht profitieren.

„Es ist erschreckend zu sehen, dass Schiffe in den meisten Häfen noch lange klima- und gesundheitsschädlichen Treibstoffe zur Energieversorgung nutzen müssen. Das Hamburg bereits 13 Landstromanschlüssen auf den Weg gebracht hat und auch die großen deutschen Ostseehäfen immer wieder als Positivbeispiele aufgeführt werden, stimmt optimistisch, dass die Umsetzung gelingen kann. Dafür ist neben finanzieller Förderung ein klares Bekenntnis zum eingeschlagenen regulatorischen Weg in Richtung Klima- und Gesundheitsschutz notwendig“, sagt NABU-Schifffahrtexperte Sönke Diesener. In vielen Häfen Europas fehle bisher jeglicher Anschluss, auch in Bremen sind es nur vier von 22 (18 Prozent). 

In einer Pressemitteilung betont der NABU, dass er sich im Rahmen der Erstellung der „Nationalen Hafenstrategie“ und des „Nationalen Aktionsplans Klimafreundliche Schiffe“ mit Nachdruck für eine Pflicht zur Bereitstellung sowie Ausbau von Landstrom eingesetzt habe. Ebenso fordert der Verband den konsequenten Ausbau der E-Fuel-Infrastruktur und die Einrichtung „Grüner Korridore“ als wichtige Testfelder für den Einsatz klimafreundlicher Technologien in der Schifffahrt. „Es ist gut zu sehen, dass die neue Bundesregierung diese Bestrebungen kontinuierlich fortsetzt, im Sinne des Klimaschutzes und im Sinne der Planungssicherheit der Branche“, ergänzt Diesener.

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