Am Containerterminal im Linzer Hafen wurden im Geschäftsjahr 2024 rund 197.500 Container beziehungsweise mehr als 1,9 Millionen Tonnen Frachtgüter umgeschlagen. Für das laufende Geschäftsjahr bis Mai 2025 meldet der österreichische Hafen bereits über 165.000 Container beziehungsweise 1,6 Millionen Tonnen Güter. Allein im Mai 2025 belief sich die Zahl auf 24.405 Container – so viel wie noch in keinem anderen Monat in der Geschichte des Linzer Containerterminals. Von 2019 bis Jahresende 2022 wurde das trimodale Logistikzentrum mit einer Fläche von rund 120.000 Quadratmetern umfangreich erweitert und komplett elektrifiziert. Nach Abschluss der Modernisierung des Areals stehen den Terminalkunden seit August 2022 insgesamt sechs komplett elektrifizierte Ganzzugsgleise mit einer Länge von bis zu 740 Meter zur Verfügung. In der Folge verzeichnete die Anzahl der Zugverbindungen einen deutlichen Anstieg, heißt es in einer Pressemitteilung. Waren es 2024 noch wöchentlich 50 Zugverbindungen, erhöhten sich diese 2025 auf 66 pro Woche. Zudem haben sich durch den Abbruch von alten Lagerhallen die Containerstellplätze von 4.500 TEU auf aktuell rund 6.500 TEU erhöht. Zusätzlich hat die Errichtung eines zweiten Portalkrans erheblich zur Steigerung der Effizienz beigetragen.
Vorjahresergebnis soll 2025 übertroffen werden
„Durch die umgesetzten Maßnahmen konnten wir unsere Kapazitäten umfangreich erhöhen. Das hat der Markt gut angenommen. Die Erhöhung der Umschlagszahlen sind ein eindeutiges Zeichen“, freut sich Hafendirektor Harald Kronsteiner. Die Prognose für die kommenden Monate verläuft positiv. „Über den Sommer hinweg rechnen wir mit einer gleichbleibenden Tendenz im Bereich Containerumschlag. Aus unserer Sicht werden wir das Vorjahresergebnis von 197.471 umgeschlagenen TEU deutlich übertreffen“, ergänzt Kronsteiner.
Der Ausbau des Linzer Terminals war ein Teilprojekt im Bereich „Modernisierung der Hafeninfrastruktur“ im Rahmen der Umsetzung von Projekt Neuland. Das Projekt Neuland wird von der EU im Rahmen der „Connecting Europe Facility (CEF)“ mit 20 Prozent gefördert. Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Teilprojekts „Erweiterung Containerterminal“ beliefen sich auf rund 20 Millionen Euro. Die Projektabwicklung erfolgte Linz AG intern durch ein Projektteam der Linz Service – Bereich Hafen und des Baumanagements seitens der Linz Managementservice.