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Antwerpen: Autonome Drohnen überwachen den Hafen

11.05.2023 11:57 Uhr | Lesezeit: 4 min
Eine Drohne über dem Hafengebiet
Eine Drohne über dem Hafengebiet.
© Foto: Port of Antwerp-Bruges

Ab sofort werden sechs autonome Drohnen täglich Flüge im Hafengebiet von Antwerpen absolvieren.

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Wie der Port of Antwerp-Bruges mitteilte, hat er in der vergangenen Woche zusammen mit den Partnern DroneMatrix, SkeyDrone und Proximus offiziell das „D-Hive drone-in-a-box“-Netz (D-Hive) gestartet. Die sechs zusätzlichen Augenpaare sollen das rund 120 Quadratkilometer umfassende Hafengebiet von Antwerpen beobachten und überwachen. Der Hafen wird die Drohnen unter anderem für die Verwaltung der Liegeplätze, die Überwachung, die Inspektion der Infrastruktur, die Erkennung von Ölverschmutzungen und Treibgut sowie zur Unterstützung der Sicherheitspartner bei Zwischenfällen einsetzen. Die insgesamt 18 täglichen automatisierten Drohnenflüge werden von einem zentral im Hafen gelegenen Leitstand ferngesteuert.

Nach Angaben des Hafen werden weltweit zum ersten Mal BVLOS-Flüge (Beyond Visual Line of Sight – jenseits der Sichtweite des Piloten auf das Fluggerät) ) dieser Größenordnung in einem komplexen industriellen Umfeld realisiert. Vor zwei Monaten erhielten die Partner grünes Licht für den Start des Drohnennetzes. Diese Betriebsgenehmigung basiert auf einem neuen BVLOS-Rahmen (bekannt als Pre-U-Space-Luftraum), der von Skeydrone entwickelt und von der BCAA (Belgischen Zivilluftfahrtbehörde) und der EASA (Europäischen Agentur für Flugsicherheit) als legitimer und sicherer Rahmen für BVLOS-Drohnenflüge genehmigt wurde.

Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges, betonte, Drohnen seien angesichts der enormen Fläche des Hafengebiets ein Hebel, um die Kernaufgaben als Hafenbehörde zu erfüllen. „Dieses Drohnennetz spielt eine entscheidende Rolle bei der weiteren Einführung des digitalen Zwillings des Hafens, einer digitalen Kopie, die auf der Grundlage von Tausenden von Daten aus einem Netz von Kameras, Sensoren und Drohnen jede Sekunde ein Echtzeitbild des Geschehens im Hafen liefert. Damit sind wir bei der Entwicklung eines vollständig digitalen Nervensystems einen wichtigen Schritt weiter, das uns helfen wird, unseren Hafen effizienter zu verwalten und den Verkehr noch sicherer und reibungsloser zu gestalten.“ (pm/roe)

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