Der Prinses Margriethaven auf der Maasvlakte 2 in Rotterdam war letzte Woche Schauplatz eines Tests mit einem unbemannten Peilschiff. Es war eine Premiere: Aufgrund einer Ausnahme von der Binnenschifffahrtspolizeiordnung (BPR) durfte zum ersten Mal ein unbemanntes Schiff außerhalb der Grenzen einer abgeschlossenen Testumgebung in niederländischen Gewässern fahren. Dabei konnte das Peilschiff vom Typ V3000 der Firma Demcon Unmanned Systems unter Begleitung eines herkömmlichen (bemannten) Peilschiffs der Port of Rotterdam Authority autonom im Prinses Margriethaven fahren.
Der Test fand im Rahmen der Flottenerneuerung der Port of Rotterdam Authority statt. In den nächsten zwölf Jahren erreichen die Schiffe das Ende ihrer technischen Lebensdauer. Die Port of Rotterdam Authority nutzt diese Gelegenheit, um die gesamte Flotte zu erneuern, nachhaltiger zu gestalten und Wartungsprozesse zu vereinfachen.
Ein Peilschiff misst die Tiefe von Häfen, Flüssen, Kanälen und Schleusen. Der Einsatz eines unbemannten Peilschiffs bietet der Port of Rotterdam Authority Möglichkeiten, in Zukunft noch effizienter zu peilen, zum Beispiel bei Tiefenmessungen in größeren Messgebieten wie der Maasvlakte 2.