Als lebendiger und vielfältiger Verkehrsträger zeigte die Donau auch 2024 eine ebenso abwechslungsreiche Entwicklung ihres Verkehrsaufkommens. Während vor allem die Bereiche Güterverkehr und -umschlag eine äußerst positive Bilanz ziehen konnten, bot die Personenschifffahrt ein eher durchwachsenes Bild: So stieg das Transportaufkommen mit 6,6 Millionen Tonnen um rund neun Prozent im Vergleich zu 2023 – der Umschlag land- und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse an Häfen und Länden konnte sogar gleich um rund 44 Prozent zulegen –, die Linienschifffahrt musste hingegen einen Rückgang von fast 19 Prozent hinnehmen. Verantwortlich dafür war unter anderem das Hochwasser im September 2024, das für eine 20-tägige Schifffahrtssperre im österreichischen Donauabschnitt sorgte.
Um die Entwicklung der Schifffahrt auf der Donau nachhaltig zu stärken, setzte Viadonau auch 2024 auf Modernisierung und innovative, maßgeschneiderte Lösungen. So wurde nicht nur die Aufwertung von Länden für die Güterschifffahrt weiter vorangetrieben. Das Unternehmen testet im Pilotversuch „Flexible Infrastruktur“ seit Herbst 2024 östlich von Wien auch eine bedarfsorientierte Methode zur punktuellen Beeinflussung der Fahrwassertiefe bei Niederwasser, welche die Nutzungssicherheit der Wasserstraße an Seichtstellen erhöhen soll. Das Pilotprojekt versinnbildlicht beispielhaft einen zentralen Entwicklungsansatz von viadonau: Weniger menschliche Eingriffe, mehr treffsichere, den Naturraum schonende lokale Maßnahmen, von denen Umwelt, Wirtschaft und Sicherheit am Strom gleichermaßen profitieren.
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