Hamburg investiert bereits seit einigen Jahren in die Landstrominfrastruktur für Kreuzfahrtschiffen, nun soll auch ein entsprechendes Angebot für Binnenschiffe sowie für See- und Frachtschiffe entstehen. Damit sollen die Schiffe schon im Vorfeld einer europäischen Pflicht ab dem Jahr 2030 während der Liegezeit mit Strom aus nachhaltigen Quellen von Land versorgt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Ab kommendem Jahr steht an allen Cruise-Terminals eine Landstrominfrastruktur zur Verfügung. Bereits heute ist das an den Kreuzfahrtterminals in Altona und Steinwerder der Fall, ab 2026 auch am neuen Terminal in der Hafencity, bei dem der Landstromanschluss planmäßig im Jahresverlauf installiert und in den Testbetrieb gehen soll.
Hohe Akzeptanz und eine umfangreiche Nutzung
Die Nutzung des Landstromangebots wird gemeinsam mit den Reedereipartnern und Kunden des Hamburger Hafens ausgebaut. Dazu hat die Hamburg Port Authority (HPA) bereits mit vielen Reedereien vertragliche Vereinbarungen zur Landstromnutzung geschlossen, darunter den größten Kreuzfahrt-Reedereien Aida Cruises, MSC Cruises und TUI Cruises, sowie Norwegen Cruise Line, Phoenix oder Fred Olsen Cruises. Aufgrund des bestehenden Angebots und im Zuge der geschaffenen technischen Voraussetzungen erwartet die Hamburg Port Authority ab dem Jahr 2027 von den landstromfähigen Kreuzfahrtschiffen, die nach Hamburg kommen, grundsätzlich eine entsprechende Nutzung.