Die Umbenennung von Elbschifffahrtsarchiv in Deutsches Binnenschifffahrtsarchiv ist eine bedeutende Aufwertung in überregionalen Fachkreisen durch wissenschaftliche Bestandsvorhaltung, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Archiv in Lauenburg hat aus kleinsten Anfängen bis heute einen beachtlichen Sammlungsbestand aufgebaut und ist laut eigenen Angaben federführend in Deutschland sowie mit den begleitenden wissenschaftlichen Tätigkeiten überregional wie international anerkannt. Die Bestände beinhalten zum heutigen Zeitpunkt in nahezu allen Themenbereichen über 50 Prozent Unterlagen aus dem nicht zum Elbstromgebiet gehörenden Strombereichen. Aufgabe des Archivs ist es, Material zu sammeln, erschließen, erhalten und bereitstellen. Ziel ist die Dokumentation der Geschichte der Binnenschifffahrt, des Schiffbaus, des Wasserbaus und der Hydrologie, der Umwelttechnik und der Sozialgeschichte. Die Bestandserhaltung im Original im ersten Schritt hat Vorrang vor weiterer Aufarbeitung. Nur so können wertvolle Unterlagen vergangener Zeiten noch rechtzeitig vor der endgültigen Vernichtung bewahrt werden. Mehrere EDV-gestützte Kataloge erschließen heute die einzelnen Bestände nach einer eigenen fachspezifischen Systematik. Aktuell sind ca. 50.000 technische Zeichnungen verschiedener Flussschiffswerften, über 15.000 Fachbücher und Archivalien, 25.000 Bild- und Tonträger sowie umfangreiche Bestände an Wasserstraßenkarten und Akten erfasst.
Elbschifffahrtsarchiv erhält neuen Namen

Am 18. Juli 2025 erfolgt nach erfolgreicher Registrierung beim „Deutschen Patent- und Markenamt“ in München die Umbenennung des seit über 40 Jahren tätigen Elbschifffahrtsarchivs in Deutsches Binnenschifffahrtsarchiv.