Die Haushälter des Bundestags haben im Rahmen der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 zusätzliche Mittel für das Förderprogramm „Nachhaltige Modernisierung von Binnenschiffen“ beschlossen, sodass 2026 insgesamt 35 Millionen Euro für die Modernisierung der Binnenflotte bereitstehen. „Die Aufstockung der Mittel für das Förderprogramm ist ein wichtiges Instrument, um den seit der Auflage des Programms im Jahr 2021 eingeleiteten Trend zu einer Modernisierung der Schiffsflotte erfolgreich fortsetzen zu können. Wir bedanken uns bei den Abgeordneten für dieses binnenschifffahrtsfreundliche Engagement“, kommentiert Jens Schwanen, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB), die Entscheidung.
Vom Motor bis zum Schiffskörper: Vieles ist förderfähig
Das Flottenmodernisierungsprogramm bezuschusst Maßnahmen, die zu einem emissionsfreien oder emissionsärmeren Betrieb des Schiffes führen. Dazu gehört insbesondere die Umrüstung von konventionellen Dieselmotoren auf alternative Antriebstechnologien wie diesel-elektrische und rein elektrische Antriebe oder wasserstoffbasierte Lösungen. Aber auch sonstige Maßnahmen, durch die eine Verbesserung der Energieeffizienz erreicht werden kann, oder schiffbauliche Anpassungen wie der Ersatz oder die Optimierung des Vor- oder Hinterschiffs für eine bessere Einsatzfähigkeit bei Niedrigwasser, werden mit attraktiven Förderquoten bezuschusst.
Da es sich hierbei teilweise um große und zeitintensive Vorhaben handelt, ist es wichtig, dass neben dem Mittelaufwuchs auch die erforderlichen „Verpflichtungsermächtigungen“ mitbeschlossen wurden. Diese sind nämlich die Voraussetzung dafür, dass Großprojekte, die sich nicht binnen zwölf Monaten realisieren lassen, weiterhin gefördert werden können.
Weichen für eine klimafreundlichere Binnenschifffahrt gestellt
„Sowohl die Güterschifffahrt als auch die Fahrgastschifffahrt haben in den vergangenen Jahren in das ‚Greening‘ ihrer Flotten investiert und dabei das Programm stark nachgefragt. Der erfreuliche Beschluss der Haushälter stellt die Weichen in Richtung einer noch klimafreundlicheren Logistik auf den Wasserstraßen“, betont Jens Schwanen.