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Hafenwirtschaft und Küstenländer veröffentlichen „Bremer Erklärung“

11.09.2023 17:05 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hamburg Marcel Storp
Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) ist der Bundesverband der 150 am Seegüterumschlag in den Häfen beteiligten Betriebe in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
© Foto: Marcel Storp/iStock/Getty Images Plus

Im Vorfeld der Nationalen Maritimen Konferenz am 14. und 15. September 2023 fordern die Wirtschafts- und Verkehrsminister und -senatorinnen der Küstenländer sowie die Vertreter der deutschen Seehafenwirtschaft den Bund auf, die seit über 20 Jahren in der Summe unveränderten Mittel für die Finanzierung der Seehäfen relevant zu erhöhen.

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Die Küstenländer und die Hafenwirtschaft nehmen in den Seehäfen Aufgaben im Interesse der gesamten deutschen Volkswirtschaft wahr und haben auch eine große europäische Bedeutung. Die Stärkung der deutschen Seehäfen dabei sichere nicht nur die Versorgung von Wirtschaft und Bevölkerung, sondern es werden auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland gehalten. Ohne massive Investition in die entsprechenden Infrastrukturen drohe jedoch ein anhaltender Bedeutungsverlust der deutschen Standorte. Auch die Transformation im Rahmen der Energiewende gelinge nur mit funktionsfähigen Seehäfen. Schließlich komme den Seehäfen auch sicherheitspolitisch eine hohe Bedeutung zu. Die Kosten für die dafür erforderlichen Hafeninfrastrukturen tragen bisher jedoch die Küstenländer selbst, so die Kritik.

Allein die Inflation und die allgegenwärtigen Baukostensteigerungen erfordern mindestens eine Verzehnfachung der aktuellen Mittel, so weiter. Hinzu kommen Kosten für notwendige Investitionen in Bau, Ersatz und Modernisierung. Auch in die Anbindung der Seehäfen an Straße, Schiene und Bundeswasserstraße müsse massiv investiert werden. Gebraucht werden moderne logistische Hochleistungskorridore bei allen Verkehrsträgern.

Auf dieser Grundlage erwarten die Küstenländer und Seehafenbetriebe, dass der Bund deutlich mache, dass massiv in die deutschen Seehäfen investiert werden muss. Die Küstenländer erwarten auch, dass sich in der vom Bund noch für dieses Jahr angekündigten Nationalen Hafenstrategie nicht nur „pauschale Erklärungen“ über die Bedeutung der Seehäfen finden, sondern auch konkrete Aussagen über einen Fahrplan zur dringend erforderlichen neuen Finanzausstattung „2.0“.

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