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Zwischenbilanz an der Moselschleuse

19.12.2024 11:16 Uhr | Lesezeit: 2 min
Zwischenbilanz an der Moselschleuse
Für die Unterwasserarbeiten sind fünf Taucherteams im Einsatz.
© Foto: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV)

In den ersten beiden Tagen des 24-Stunden-Betriebs an der Moselschleuse Müden wurden 17 Schleusungen durchgeführt. Zur Optimierung des Vorgangs wurden zwei Balken verbunden, wodurch die Schleusung beschleunigt wird.

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17 Schleusungen – das ist die Zwischenbilanz der ersten zwei Tagen der Rund-um-die-Uhr-Schleusungen an der Mosel. Aktuell haben im Notbetrieb bei 20 Schleusungen 18 Schiffe die Schleuse Müden Richtung Rhein verlassen. Möglich ist dies durch den tatkräftigen Einsatz der Experten des WSA Mosel-Saar-Lahn und einem provisorischen Verschluss der Schleusenkammer, bestehend aus neun Stahlbalken. Diese Balken sind bei jeder Schleusung über dem Wasser und unterhalb zu setzen und wieder zu entfernen. Um das Schleusen zeitlich zu optimieren, wurden jetzt zwei Balken durch Verschraubungen miteinander verbunden und mit stärkeren drehbaren Ösen ausgerüstet. So wird aus zwei Hubvorgängen einer, was das Schleusen verkürzt.

Wartende Schiffe sollen bis Ende 2024 geschleust sein

Wenn kein Hochwasser kommt und keine technischen Probleme auftreten, sollen bis Jahresende alle wartenden Fahrzeuge geschleust sein, heißt es in einer Pressemeldung des WSA Mosel-Saar-Lahn. Je eher alle Fahrzeuge die Schleuse Müden passiert haben, um so früher kann mit der anstehenden Sanierung der beschädigten Schleusenkammer begonnen werden. Da aber noch einige äußerst wichtige Lieferverpflichtungen der Wirtschaft aus dem Saarland und Frankreich Richtung Rhein in diesem Jahr anstehen, arbeitet der Krisenstab gerade an einem Plan, wie man der Wirtschaft entgegenkommen kann, ohne den Sanierungsbeginn noch weiter zu verschieben. Mit den Wasserstraßenverwaltungen in Luxemburg und Frankreich steht man dazu in engem Kontakt.

Arbeit unter schweren Bedingungen

Schlosser, Wasserbauer, Elektriker etc. arbeiten an der Schleuse Müden eng zusammen. Für die Unterwasserarbeiten sind fünf Taucherteams mit jeweils vier Taucherinnen und Tauchern im Einsatz – bei 20 Zentimetern Sicht und circa fünf Grad Wassertemperatur.

Mit bewährtem WSV-Tempo und der notwendigen Gründlichkeit gehen die Arbeiten an der Schleuse Müden vorbildlich voran. Das ist ein wichtiges Signal für die Region und für die Schifffahrt. Wir verbinden Spezialwissen mit einer schnellen und professionellen Umsetzung. Unsere kompetente Mannschaft ist mit Teamgeist permanent dabei, weitere Optimierungen auszuloten“, sagte Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: "

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#Schleuse Müden

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