Mit dem Zukunftsdialog wurde ein strukturierter Rahmen geschaffen, um die langfristige, nachhaltige Weiterentwicklung des Hafens Mannheim gemeinsam und unter Berücksichtigung aller Interessen zu gestalten. Am 25. November 2025 unterzeichneten die Vertreterinnen und Vertreter des Lenkungskreises Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Christian Specht und Hafendirektor Uwe Köhn und Staatssekretärin Gisela Splett als Vertreterin der Beteiligungsverwaltung des Finanzministeriums des Landes die Vereinbarung über die Fortführung des inzwischen erprobten Dialogs zwischen dem Hafen Mannheim, der Stadt Mannheim und dem Land Baden-Württemberg. Im Rahmen der Zusammenarbeit habe sich gezeigt, dass die Stadt Mannheim und der Hafen in allen Planungen gemeinsam gedacht werden müssen, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie benötigen ein flexibles System, das im Dialog auf Entwicklungen reagieren kann. Hier konnte durch den Lenkungskreis eine Plattform für einen effektiven Austausch gebildet werden.
Mehr miteinander sprechen
„Mit dem Zukunftsdialog Hafen Mannheim haben wir ein Format gefunden, in dem endlich mehr miteinander statt übereinander gesprochen wird. Das wollen wir auch in Zukunft so handhaben und setzen unsere Gespräche daher dauerhaft fort. Das heißt nicht, dass es immer einfach wird, die Interessen sind teilweise sehr unterschiedlich. Für uns als Land ist klar: Der Hafen Mannheim spielt eine wesentliche Rolle bei der Verlagerung von Gütern auf klimafreundliche Verkehrsmittel und der Versorgung mit neuen Energieträgern. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auf Basis unserer vertrauensvollen Gespräche gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft finden“, so Verkehrsminister Winfried Hermann.
Feste Strukturen für einen kontinuierlichen Austausch
Oberbürgermeister Christian Specht ergänzt: „Der Zukunftsdialog hat gezeigt, dass Stadt, Land und Hafengesellschaft ein gemeinsames Ziel teilen: den Hafen Mannheim nachhaltig, zukunftsfähig und stadtverträglich im engen Schulterschluss weiterzuentwickeln. Wir haben jetzt feste Strukturen für einen kontinuierlichen Austausch – und nur so können wir komplexe Herausforderungen wie Infrastruktur, Transformation und Flächenbedarf gemeinsam lösen. So wollen wir gemeinsam den Hafen zu einem Zentrum für die Energiewende und nachhaltigen Verkehr weiterentwickeln, betroffene Stadtteile von Lärm, Verkehr und Emissionen entlasten und gemeinsam über die Nutzung der Flächen östlich des Verbindungskanals nachdenken. Jetzt geht es darum, diese Herausforderungen auch zügig anzugehen – insbesondere in Hinblick auf die notwendigen Erneuerungen an den Brücken, die nicht nur für Mannheim, sondern auch für den Hafen von größter Bedeutung sind.“
Signal der Verantwortung für Stabilität und Verlässlichkeit
„Heute ist ein guter Tag für die HGM und ihre Kunden“, sagt Uwe Köhn, Hafendirektor in Mannheim „Das Land als Eigentümer und die Stadt als Standortgemeinde bekennen sich zum Hafen in seiner Bedeutung für die Versorgung von Wirtschaft und Bevölkerung in der Region und darüber hinaus. Dies betrifft auch den für die Verkehrswende notwendigen Containerumschlag. Der vereinbarte Dialogprozess, in dem weiterhin Zukunftsfragen zur Hafen- und Stadtentwicklung besprochen werden, garantiert die unmittelbare Einbeziehung der Entscheidungsträger auf höchster Ebene. Auch dies ist ein Signal der Verantwortung für Stabilität und Verlässlichkeit an alle Unternehmen, für die der Hafen ein unerlässlicher Standortfaktor und Grundlage für Wertschöpfung und Arbeitsplätze ist.“