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Eder- und Diemeltalsperre bremsen Weser-Hochwasser

05.01.2024 10:18 Uhr
Talsperren von der Seite
Die Edertalsperre im Sommer.
© Foto: WSA Weser

Durch gezielte Bewirtschaftung der Eder- und Diemeltalsperre konnte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser den Hochwasserscheitel der Weser nach den Weihnachtsfeiertagen deutlich kappen.

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Nun stehe der nächste Einsatz für das vorausschauende Talsperrenmanagement an, teilte das Amt mit. Die Anfang Januar gefallenen Regenfälle lassen eine zweite Hochwasserwelle aus dem Einzugsgebiet von Werra und Fulda erwarten. Um hier den Scheitel bestmöglich zu kappen, werde bereits seit 3. Januar die Abgabe der Talsperren deutlich reduziert – auf bis zu ein Zehntel des erwarteten Zuflusses. Maurice Jurke, Fachbereichsleiter Schifffahrt im WSA Weser: „Derzeit haben wir so ergiebige Regenfälle, dass wir Platz in den Talsperren herstellen, um das Wasser aufzufangen und damit die Flüsse zu entlasten.“ Bereits in der ersten Hochwasserwelle wurde am Pegel in Hannoversch Münden so eine eine Reduktion der Welle um mehr als einen Meter erreicht werden.

Normalerweise füllen sich die Talsperren über den Winter, um mit Zieldatum 1. Mai eines jeden Jahres möglichst eine vollständige Füllung für den kommenden Sommer aufzubauen. Mit den starken Regenfällen Ende Dezember flossen bis zu 450 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Edertalsperre, bis zu 25 Kubikmeter pro Sekunde in die Diemeltalsperre. Abgegeben wurden in diesem Zeitraum allerdings nur 100 bzw. 9 Kubikmeter pro Sekunde. Aktuell laufen mehrmals täglich Abstimmungen mit den verantwortlichen Bundesländern zu den erwarteten Wasserständen und Hochwasserwarnungen. Landkreise und Einsatzstäbe erfragen aktuelle Prognosen oder nutzen die Expertise des WSA Weser, um ihre nächsten Schritte, Evakuierungsmaßnahmen oder Sandsackeinsätze zu planen. (pm/roe)

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