Güter müssen klimafreundlich, schnell und zuverlässig ihren Weg zwischen Seehäfen und Hinterland zurücklegen. Mit Prozessoptimierungen, ambitionierten Nachhaltigkeitszielen und einem smarten Energiemanagementsystem sorgt Contargo dafür, dass die Terminals nicht zum Flaschenhals, sondern zum Treiber effizienter und nachhaltiger Transportketten werden. Das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo hat am 1. September den Betrieb seines 25. KV-Terminals aufgenommen „Das bimodale Terminal in Straubing-Sand trägt zur Verlagerung von Containerverkehren auf die Schiene, zur Entlastung der Straßen zwischen den Seehäfen und Bayern und zum Klimaschutz bei“, sagt Jürgen Albersmann, CEO bei Contargo.
Optimierte Prozesse
Das gilt auch für die 24 anderen Terminals der Contargo in Deutschland, Frankreich und Polen. Denn im Kombinierten Verkehr werden 63 Prozent weniger CO2e emittiert, als wenn die gesamte Strecke mit Diesel-Lkw zurückgelegt wird. Die Terminals sind die Schnittstellen, an denen bei Contargo Gleise, Straßen und zumeist auch Wasserwege zusammentreffen. Damit der Umschlag der Container effizient abläuft, verbessern die Terminals kontinuierlich ihre Prozesse mit eigenen Gate-Operating Systemen, Terminalleitsystemen sowie der Automatisierung wiederkehrender Abläufe.
Am Terminal in Neuss können bereits drei Containerkräne von einem Fernsteuerstand aus bedient werden. Die Tätigkeit des Kranführers ist dabei weitgehend gleichgeblieben, nur dass er nicht mehr in schwindelerregender Höhe arbeitet, sondern an einem mit Joysticks und Monitoren ausgestatteten Büroarbeitsplatz.
Nachhaltigkeit
Jede Prozessoptimierung spart nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Emissionen. Bei Contargo entstehen an den Terminals zwar nur sechs Prozent der Emissionen, dennoch gibt es viele Hebel, um auch hier dem Ziel der weitgehenden Dekarbonisierung bis 2045 näherzukommen: Dank eines intelligenten Energiemanagementsystems, das gleichzeitig mit den Ladepunkten für die eigene E-Lkw-Flotte eingerichtet wird, können an den Terminals die verschiedenen Verbraucher – von den Krananlagen über die Büroinfrastruktur bis hin zu Reefer-Containern und den Ladepunkten für E-Lkw – optimal an das verfügbare Stromangebot angepasst und in ihren Leistungsverbräuchen gesteuert werden. Den Strom erhalten die Contargo-Terminals künftig nicht mehr vollständig von ihrem Stromanbieter, sondern auch durch Rekuperation der Krananlagen und aus Photovoltaikanlagen. Die Batteriespeicher sorgen dafür, dass keine Lastspitzen entstehen und der operative Betrieb jederzeit bedarfsgerecht versorgt wird. Zudem können Überschüsse fürZeiten mit großem Strombedarf vorgehalten werden.