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Port of Antwerp-Bruges stellt elektrisches Schleppschiff Volta 1 vor

19.05.2025 13:22 Uhr | Lesezeit: 2 min
Port of Antwerp-Bruges
Die Flottenerneuerung im Port of Antwerp-Bruges durch die Volta 1 wird mit fünf weiteren energieeffizienten RSD-Schleppern fortgesetzt.
© Foto: Port of Antwerp-Bruges

Am 19. Mai 2025 nahm der Port of Antwerp-Bruges das erste vollständig elektrische Schleppschiff in Europa in Betrieb: Die Volta 1 wurde in Zusammenarbeit mit dem Schiffbauunternehmen Damen entwickelt und folgt auf den wasserstoffbetriebenen Hydrotug und den methanolbetrieben Methatug.

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Das Reversed Stern Drive (RSD)-Schleppschiff Volta 1 wurde nach dem Doppelbugprinzip konstruiert und mit einem patentierten Twin Fin Skeg für optimale Stabilität und Manövrierfähigkeit ausgestattet. Durch diese Eigenschaften kann sie sowohl vorne als auch hinten schleppen. Mit einer Batteriekapazität von 2782 MWh, die über eine leistungsstarke 1,5-MW-Ladestation in nur zwei Stunden aufgeladen wird, arbeitet die Volta 1 laut Angaben des Hafenbetriebs komplett emissionsfrei und kann bis zu 12 Stunden lang fahren. Ihre Zugkraft von 70 Tonnen garantiert dabei die gleiche Leistung wie die eines herkömmlichen Dieselschleppers. Dabei ist sie Teil einer umfassenden Erneuerung der Schleppflotte. Zusammen mit fünf weiteren zeitgleich in Betrieb genommenen RSD-Dieselschleppern mit Nachbehandlungssystemen, ersetzen sie die älteren Schiffe. 

Die Damen Shipyards Group begann mit dem Bau der sechs neuen RSD-Schlepper für den Port of Antwerp-Bruges im Jahr 2023 in Vietnam. Nach einer mehr als 10 000 Kilometer langen Reise kamen sie im November 2024 in Antwerpen an, wo sie auf ihren Einsatz vorbereitet wurden. Dies schloss unter anderem die technische Inbetriebnahme, die Schulung der Besatzung und die Installation der Ladeinfrastruktur ein.

Als einer der größten Bunkerhäfen der Welt strebt der Port of Antwerp-Bruges an, ein vollwertiger Multi-Fuel-Hafen zu werden. Zu diesem Zweck möchte er neben Bio- und konventionellen Kraftstoffen auch kohlenstoffarme Alternativen anbieten. In den letzten anderthalb Jahren wurden auf dem Betriebsgelände bereits Schlepper eingeführt, die mit Wasserstoff und Methanol betriebenen werden. Indem die verschiedenen Technologien parallel in der Praxis getestet werden, erhält der Hafen wertvolle Vergleichsergebnisse in Bezug auf die Emissionen, Kosten, Autonomie und Leistung und kann darauf aufbauen.

Mehr zum Thema lesen Sie in der SUT 5/2025.

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