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KSSV erholt sich: spc kommentiert BAG-Bericht zum Kurzstreckenseeverkehr

31.10.2022 12:46 Uhr | Lesezeit: 5 min
Kurzstreckenseeverkehre
Kurzstreckenseeverkehre verzeichnen wieder deutliche Zuwächse.
© Foto: Holger Weitzel / imageBROKER / picture alliance

Der Kurzstreckenseeverkehr (KSSV) war in den deutschen Seehäfen im Jahr 2021 mit 181 Millionen Tonnen so intensiv wie seit Jahren nicht mehr. Das geht aus einem Bericht des BAG hervor. Das (spc) begrüßt diese Entwicklung.

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Das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) deutet diese Entwicklung als klares Indiz dafür, dass sich der Kurzstreckenseeverkehr nach der Pandemie deutlich schneller erholt hat, als der Überseeverkehr. Zuwächse waren in allen Fahrtgebieten zu verzeichnen, wobei Verkehre. Besonders hohe Zuwächse verzeichneten Verkehre der Nordrange, im Nordafrikaverkehr (südliches Mittelmeer), im Ostseeraum sowie bei innerdeutschen Kurzstreckenseeverkehr. Das Aufkommen an verkehren mit England ist allerdings in jedem Segment stark rückläufig geblieben. Für das spc ist es richtig, die Bedeutung des KSSV nicht nur auf das Gebiet der EU-Staaten zu beschränken, sondern in seiner gesamten Dimension zu betrachten und dazu zählen das geographische Europa und Nordafrika. Etwa drei Fünftel des KSSV (106,7 Millionen Tonnen) entfielen auf EU-Länder. Mit 25,5 Millionen Tonnen verzeichnet der Verkehr mit Schweden den höchsten Wert, gefolgt von Finnland mit 15,5 Millionen Tonnen und Dänemark mit 12,4 Millionen Tonnen. Wie die Daten der BAG zeigen, werden erhebliche Mengen aller Ladungsarten im KSSV bewegt. Dieser Ladungsmix spiegelt sich auch in der breiten deutschen Hafenlandschaft wider. Von den 181 Millionen Tonnen Umschlagsvolumen im KSSV entfielen 78,8 Millionen Tonnen auf Massengüter. Im Containerverkehr wurden 52,4 Millionen Tonnen Beziehungsweise 5,9 Millionen TEU umgeschlagen und im RoRo-Verkehr 32,8 Millionen Tonnen, was einer Menge von etwa 2,3 Millionen Fahrzeugen und Trailern entspricht. Darüber hinaus wurden 17,0 Millionen Tonnen konventionelles Stückgut ohne Ladungsträger umgeschlagen, wozu auch der Umschlag von Automobilen als Handelsware zählt.
„Insbesondere mit Blick auf das in der Sustainable & Smart Mobility Strategy festgeschriebene Ziel der Europäischen Kommission, den Kurzstreckenseeverkehr gegenüber dem Jahr 2015 bis 2030 um 25 Prozent und bis 2050 um 50 Prozent zu steigern, sehen wir als spc eine breit aufgestellte Hafenlandschaft in Deutschland mit kurzen Distanzen, guter see- und landseitiger Erreichbarkeit und einem sehr leistungsfähigen und breit gefächerten Dienstleistungsportfolio als Garant für die weitere Entwicklung des KSSV an“, kommentiert Wolfgang Nowak, Vorstandsvorsitzender des spc.

Der vollständige Bericht steht auf der Internetpräsenz des Bundesamtes für Güterverkehr unter www.bag.bund.de ab sofort zum Download zur Verfügung.

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