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Baden-Württemberg: Wasserseitiger Güterumschlag in den Häfen 2023 um 9 Prozent gesunken

04.03.2024 10:40 Uhr
Diagramm der Umschlagsentwicklung seit 1990
© Foto: Daten Statistisches Landesamt/Grafik Roeser

An Häfen sowie an Lösch- und Ladeplätzen in Baden-Württemberg wurden 2023 insgesamt 23,7 Millionen Tonnen Güter im Binnenschiffsverkehr umgeschlagen.

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Wie das Statistische Landesamt mitteilte, waren das Vergleich zum Vorjahr 2,4 Millionen Tonnen Güter oder 9 Prozent weniger. Damit stellte das Berichtsjahr 2023 einen neuen Tiefstwert beim Güterverkehr der Binnenschifffahrt dar. Im Containerverkehr hingegen konnte 2023 ein Zuwachs im wasserseiten Umschlag um 7,2 Prozent auf 166.000 TEU im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden.

Der Güterumschlag des Binnenschiffverkehrs ging 2023 in allen der fünf größten baden-württembergischen Häfen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Die Häfen Karlsruhe (minus 6 Prozent und Stuttgart (minus 11,6 Prozent) hatten dabei die geringsten prozentualen Einbußen. In den Häfen Heilbronn (minus 13,3 Prozent) und Kehl (minus 14,6 Prozent) ging der Güterumschlag der Binnenschifffahrt ebenfalls deutlich zurück. Im bis 2022 führenden Hafen Mannheim sank 2023 der Güterumschlag am stärksten (minus 16,1 Prozent). Damit liegt Mannheim jetzt hinter Karlsruhe.

Der Rückgang der Gütertransporte in der Binnenschifffahrt in Baden-Württemberg im Jahr 2023 entfiel annähernd alleine auf die Güterabteilung „Kohle, rohes Erdöl und Erdgas”, dessen Umschlag im Vergleich zum Vorjahr um 44,8 Prozent abnahm. Die Güterabteilung „Erze, Steine u. Erden u. ä.“ hingegen verzeichnete im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von 5,5 Prozent und hatte damit am gesamten Güterumschlag einen Anteil von 28,4 Prozent.

Auf dem etwa 550 Kilometer langen Wasserstraßennetz, das für die gewerbliche Binnenschifffahrt in Baden-Württemberg nutzbar ist, waren im Berichtsjahr 2023 insgesamt 25.470 Schiffe unterwegs. Das waren 4920 Schiffe weniger als im Vorjahr (minus 16,2 Prozent). Mehr als die Hälfte der Schiffe (56,1 Prozent) war in den Niederlanden registriert, deutsche Schiffe rangierten mit einem Anteil von 34,1 Prozent auf Platz zwei. (pm/roe)

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