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Energieknappheit: BMWK ruft Alarmstufe des Notfallplans Gas aus

27.06.2022 15:45 Uhr | Lesezeit: 2 min
Nord Stream 1
Durch nur noch 40 Prozent Liefermenge reicht die Versorgung mit russischem Gas durch Nord Stream 1 nicht mehr aus
© Foto: Urs Flueeler/Keystone Picture Alliance

Nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 23. Juni 2022 die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen.

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Aufgrund gekürzter Gaslieferungen aus Russland seit dem 14. Juni 2022 und dem weiterhin hohen Preisniveau am Gasmarkt, beschloss das BMWK die Alarmstufe des Notfallplans Gas auszurufen. Sollten russische Gaslieferungen über die Nord Stream 1- Leitung weiterhin auf einem Niveau von 40 Prozent verharren, sind bis Dezember dieses Jahres zusätzliche Maßnahmen notwendig. Das bestätigten Berechnungen der Bundesnetzagentur (BNetzA). Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, sieht die Lage äußerst kritisch: „Gas ist von nun an ein knappes Gut. Die Preise sind jetzt schon hoch, und wir müssen uns auf weitere Anstiege gefasst machen.“ Dies werde sich auch auf die industrielle Produktion auswirken. Habeck rät daher den Gasverbrauch möglichst weiter zu reduzieren.

Gas-Auktionsmodell für den Industrie-Verbrauch

Um industriellen Gasverbrauchern Anreize zu geben Gas einzusparen, soll noch diesen Sommer ein sogenanntes Gasauktions-Modell eingeführt werden. Mit der BNetzA und der Trading Hub Europe (THE) entwickelt das BMWK dafür ein Gas-Regelenergieprodukt. Industriekunden können auf diesem Weg gemeinsam mit ihren Lieferanten gegen eine rein arbeitspreisbasierte Vergütung den eigenen Verbrauch in Engpasssituationen reduzieren und Gas auf dem Markt zur Verfügung stellen. Das gesparte Gas kann dann wiederum zum Einspeichern genutzt werden. Nach der ersten Konkretisierung am 21. Juni 2022 sollen weitere Schritte zügig erfolgen.

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