Wie die Hafenbehörde Port of Rotterdam Authority mitteilte, betraf der Rückgang vor allem den Umschlag von Kohle, Containern und sonstigem trockenen Massengut. Der Umschlag in den Segmenten Agribulk, Eisenerz und Schrott sowie LNG stieg an.
Der Umschlag von Kohle sank insbesondere durch die wieder gesunkene Nachfrage nach Energiekohle für die Stromproduktion um 20,3 Prozent auf 23,1 Millionen Tonnen. Der Umschlag von Eisenerz und Schrott stieg um 9,9 Prozent auf 28,1 Millionen Tonnen. Die Erzvorräte wurden wieder aufgefüllt, nachdem im Jahr 2022 aufgrund der niedrigen Stahlproduktion nur wenig Erz importiert wurde. Die Schrottentsorgung in Rotterdam erhöhte sich um 32 Prozent.
Während der U mschlag von Rohöl und Ministerölprodukten nur geringfügig zurückging, legte Umschlag von LNG um 3,7 Prozent auf 11,9 Millionen Tonnen zu. Europa importiert weiterhin viel LNG, um russisches Pipelinegas zu ersetzen.
Der Containerumschlag in Tonnen nahm um 6,8 Prozent auf 130,1 Millionen Tonnen und in TEU um 7,0 Prozent auf 13,4 Millionen TEU ab. Die Anzahl der Schiffe im Containersegment stieg leicht um 1,0 Prozent. Das Roll-on-Roll-off-Segment (RoRo) ging um 5,0 Prozent auf 25,9 Millionen Tonnen zurück – hauptsächlich wegen der Schwäche der britischen Wirtschaft.
Als Erfolg bewertete die Hafenbehörde das Mitte Januar 2023 scharfgeschaltete Planungstool Nextlogic für die Containerbinnenschifffahrt. Die Verweildauer im Hafen sei um mehr als 20 Prozent verringert worden, heißt es. Dank Nextlogic können die Schiffe schneller abgefertigt und die Kais optimal ausgelastet werden. (pm/roe)