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Energiekrise: Häfen im Norden mit Energiesparprogramm

31.10.2022 10:52 Uhr | Lesezeit: 2 min
NPorts_Hafen
NPorts - hier der Hafen in Emden - setzen eine Energiespar-Konzept um.
© Foto: NPorts

Gleisanschlüsse, Umschlagflächen und Terminal-Geräte an Häfen brauchen sehr viel Energie. Daher gehört für die niedersächsischen Häfen Effizienz in Sachen Energie schon lange zum Alltag. Angesichts der Krise soll nun zusätzlich bei der Beleuchtung gespart werden.

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Um zusätzlich Energie einzusparen, reduzieren Häfen im Nordwesten unter anderem ihre nächtliche Beleuchtung und verringern den Verbrauch für das Heizen von Gebäuden. Angesichts bereits seit Jahren bestehender Nachhaltigkeitsstrategien sehen sich die Hafeninfrastrukturgesellschaften von Niedersachsen und Bremen, NPorts und Bremenports, in der Energiekrise gewappnet. «Unser Vorteil in der Krise ist, dass wir bereits eine Expertise entwickelt haben», sagte eine Sprecherin von NPorts in Oldenburg.
Bereits seit 2014 verfolgen die Häfen von Emden bis Stade eine Strategie für mehr Nachhaltigkeit. Dazu gehören die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen sowie die eigene Stromgewinnung aus Photovoltaikanlagen.
"Eine wichtige Maßnahme ist die Optimierung der Hafenbeleuchtung durch den Einsatz von intelligenten LED-Systemen", teilte die NPorts-Sprecherin weiter mit. Auf den Hafenflächen von NPorts soll demnach die Beleuchtung langfristig komplett auf energiesparende LEDs umgestellt werden. Dazu wird nach Möglichkeit auch auf digitale Technik gesetzt. Seit 2019 gibt es etwa im Emder Hafen an einem Gleisfeld für den Automobilumschlag LEDs, die mit Bewegungsmeldern und Sensoren gesteuert werden - je nachdem, welches Licht für das Rangieren, Abstellen oder Beladen der Züge gerade benötigt wird. Weitere Maßnahmen umfassen die Reduzierung der Beleuchtung in den Nachtstunden, beispielsweise durch das partielle Ausscahlten einzelner Leuchten. Davon sind keine Bereiche betroffen, in denen besonders hohe Sicherheitsstandards einzuhalten sind.
Bremenports hat die Durchschnittstemperatur in Bürogebäuden auf 19 Grad reduziert, um Heizkosten zu sparen.
Für den Fall, dass es zu einem großflächigen Stromausfall kommen sollte, sieht sich NPorts ebenfalls vorbereitet. Für verschiedene Szenarien in den Häfen gebe es Alarm- und Notfallpläne, teilte NPorts mit, ohne weitere Details zu nennen. Etwa sei der Betrieb von Schleusen und Pumpwerken auch ohne Strom gesichert.

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