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Digital Container Summit: Gute Prognose für das Containergeschäft in 2023

07.10.2022 11:35 Uhr | Lesezeit: 4 min
Container-Schiff
Auf dem Digital Container Summit wurde für das weltweite Containergeschäft eine positive Entwicklung prognostiziert.
© Foto: a_medvedkov / stock.adobe.com

600 Branchenführer diskutierten beim „Digital Container Summit 2022“ die aktuelle Lage auf dem Container-Markt. Stabilisierte Raten und wachsende Flotten stimmen die Branche zuversichtlich. Fazit: Es ist ein guter Zeitpunkt, Kühlcontainer zu ordern.

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Der diesjährige Digital Container Summit (DCS22) fand bereits zum vierten Mal statt und brachte erneut 600 Branchenführer der Containerbranche an den virtuellen runden Tisch. Diskutiert wurden sowohl die aktuellen Herausforderungen wie auch die vermutliche Marktentwicklung in den nächsten beiden Jahren. Organisiert hatte den Gipfel die Online-Technologie-Plattform Container xChange. In diesem Jahr wurden 124 Einzelsitzungen abgehalten, dazu gab es Roundtable-Elemente für den kompletten Teilnehmerkreis. In der Eröffnungssitzung zeichnete Martin Dixon, Head of Research Products bei Drewry, ein eher verhaltenes Bild der aktuellen Situation: „Wir haben unseren Ausblick für die Containerschifffahrt für 2023 von 2,5 auf 1,5 Prozent herabgestuft. Es besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für weitere Herabstufungen dieses Ausblicks.“ Dixon fügte hinzu: „In Europa gibt es eine beträchtliche Anzahl von Möglichkeiten für Fluggesellschaften, Fahrpläne an verschiedenen Häfen anzupassen, während die Auswahl in den USA relativ begrenzt ist. Die Stornierungsraten für Abfahrten sowohl auf der Strecke von Asien nach Europa als auch von Asien nach Nordamerika liegen derzeit bei etwa 20 Prozent. Es gibt also bereits einige Störungen bei der Kapazitätsverwaltung der Carrier, und wir erwarten, dass noch weitere folgen werden.“

Mittelfristig gute Aussichten
Gleichwohl kamen die Experten während des Meetings in der Ansicht überein, dass bereits das kommende Jahr wieder von einem sich stabilisierenden Markt bestimmt sein wird: „Fabriken in China haben die Produktion auf absehbare Zeit eingestellt (vier Monate sind im Gespräch. Die Containerterminals sind in China, Europa, Indien, Singapur und den meisten Teilen der Welt voll. Die gebrauchten Container werden auf den Depots aufgestapelt. Das Angebot ist momentan höher als die Nachfrage. Die Preise für gebrauchte Container werden weiter korrigiert“, fasste Supal Shah, Chief Executive Officer beim Container-Riese Arcon, die augenblickliche Situation zusammen. Zu den Aussichten für Container in naher Zukunft kommentierte das Gremium: „Die Schifffahrtsraten stabilisieren sich, und dies wird wiederum den Welthandel ausgleichen. Viele Reedereien haben sowohl riesige Schiffe wie vergrößerte Flotten zur Verfügung, die die Nachfrage nach Containern weiter erhöhen werden. Dies sind einige positive Aspekte für die Containerindustrie.“

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