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Sanierungsdruck: Patrick Schnieder will Brückenmodernisierung beschleunigen

25.06.2025 11:23 Uhr | Lesezeit: 2 min
Brückenbau
4.000 marode Brücken: Bundesregierung investiert Milliarden in Infrastruktur (Symbolbild).
© Foto: Miloslav Doubrava/stock.adobe.com

Die Brückensanierung in Deutschland wird bis 2032 vorangetrieben – Verkehrsteilnehmer müssen sich auf Baustellen, Umleitungen und Geduld einstellen.

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Für viele Verkehrsteilnehmer in Deutschland beginnt eine lange Geduldsprobe: Die Sanierung von maroden Brücken ist dringend notwendig und führt zu zahlreichen Baustellen im ganzen Land. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Autofahrerinnen und Autofahrer werden viele Baustellen sehen. Diese führen zwar zu Einschränkungen, aber langfristig profitieren alle von wieder voll funktionsfähigen Brücken.“

4.000 Brücken bundesweit in schlechtem Zustand

Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums müssen bundesweit rund 4.000 Brückenbauwerke dringend erneuert werden. Das Ziel: Ein Großteil davon soll bis 2032 saniert sein. Bereits ein Drittel der gesamten Brückenfläche – umgerechnet etwa 156 Fußballfelder – ist nach Schnieders Angaben fertiggestellt. Die restlichen zwei Drittel werden nun mit Nachdruck in Angriff genommen.

Milliarden-Investitionen aus Sondervermögen für Infrastruktur

Zur Finanzierung dieser Infrastrukturprojekte plant die Bundesregierung im Bundeshaushalt 2025 2,5 Milliarden Euro ein – finanziert aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz. In den Folgejahren sollen weitere Milliardenbeträge bereitgestellt werden, um die Sanierung zu beschleunigen.

Schnellere Genehmigungsverfahren für Brückenneubauten geplant

Ein zentrales Problem beim Brückenbau in Deutschland: langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren. Schnieder kritisiert, dass auch beim Ersatzbau am selben Standort derzeit ein vollständiges Planfeststellungsverfahren notwendig ist. Das wolle man ändern. Ziel ist es, die Verfahren rechtlich zu vereinfachen und deutlich zu beschleunigen – insbesondere, wenn bereits eine Brücke existiert.

Kritik vom Bundesrechnungshof: Sanierung dauert zu lange

Der Bundesrechnungshof hatte der Bundesregierung eine zu langsame Umsetzung der Brückensanierungen vorgeworfen. Das Ministerium wies die Kritik zurück und verweist auf laufende Reformen zur Verfahrensbeschleunigung. Dennoch bleibt klar: Der Sanierungsstau ist groß – und ohne deutlich effizientere Prozesse wird das Ziel für 2032 nur schwer zu erreichen sein.

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