Mit der Erfindung des Schottel RudderPropeller (SRP) im Jahr 1950 stand einem Schiff erstmals die volle Kraft seiner Antriebsmaschine zum Manövrieren zur Verfügung – ein Z-Antrieb, der kein separates Ruderblatt mehr aufwies, sondern über einen um 360 Grad, endlos um die eigene Achse steuerbaren Propeller verfügte. Diese technische Neuheit hatte einen entscheidenden Einfluss auf zahlreiche Entwicklungen im Schiffbau. „In seiner 75-jährigen Geschichte hat der SRP maßgeblich zur Erschließung neuer maritimer Märkte beigetragen. Ob bei den ersten Hafenschleppern, in der Offshore-Energieexploration oder aktuell als führende Lösung für vollelektrische Schlepper – dieser vielseitige Antrieb war und ist dort die erste Wahl, wo neue Anforderungen entstehen“, erzählt Schottel-Geschäftsführer Stefan Kaul und ergänzt: „Hinter bisher über 17.000 verkauften SRPs stehen Partnerschaften, die auf Vertrauen und Verlässlichkeit gewachsen sind. Das bewegt tief und macht stolz.“ Heute ist der SRP in zahlreichen Varianten verfügbar, die unterschiedlichste Leistungsquellen, Einbauoptionen und betriebliche Anforderungen abdecken. Die ausgeprägte Vielseitigkeit zeigt sich im Einsatz in mehr als 120 verschiedenen Schiffstypen in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen.
Die SRP-Designprinzipien haben die Azimut-Technik des internationalen maritimen Markts richtungweisend beeinflusst, heißt es in einer Pressemitteilung. Bei Schottel ist er der Startschuss für die Entwicklung weiterer Haupt- und Hilfsantriebe, die in ihren technischen Features so vielfältig sind wie die Betriebsprofile der Schiffe, die sie ausstatten. Neben dem SRP wählen Kunden andere Hauptantriebe wie den Verstellpropeller SCP oder den Azimut-Pull-Propeller Schottel EcoPeller, hinzu kommen zahlreiche Hilfsantriebe.