DHL Global Forwarding und Henkel wollen ihre Partnerschaft im Bereich Nachhaltigkeit verstärken. In der neuen Phase der Zusammenarbeit setzen Reedereien im Auftrag von DHL Global Forwarding maritime Kraftstoffe auf Basis von Abfällen und Rückständen ein (sogenanntes Sustainable Marine Fuel, SMF). DHL Global Forwarding weist die daraus resultierenden Emissionsminderungen Henkel über das sogenannte Book & Claim-Verfahren zu. Dieses ermöglicht es DHL, fossile Brennstoffe innerhalb des eigenen Netzwerks direkt durch nachhaltige Kraftstoffe zu ersetzen und die Umweltvorteile zahlenden Kunden zuzuweisen – auch wenn deren Sendungen nicht physisch mit den entsprechenden Transportmitteln befördert werden. DHL Global Forwarding wird für den Großteil von Henkels Seefrachtvolumen Sustainable Marine Fuel (SMF) einsetzen.
Die Vereinbarung umfasst rund 9.000 TEU an Seefracht, die im Jahr 2025 mit Gogreen Plus transportiert werden sollen. Der Einsatz von SMF reduziert die Treibhausgasemissionen auf Well-to-Wake-Basis um etwa 4.700 Tonnen CO2e – das entspricht einer Reduktion von rund 85 Prozent der Emissionen auf der Hauptstrecke im Vergleich zu herkömmlichem Schiffskraftstoff. Die Emissionsminderungen werden von der unabhängigen Zertifizierungsstelle SGS verifiziert.
Initiative baut auf einem Projekt im Jahr 2024 auf
Die Initiative baut auf einem Projekt im Jahr 2024 auf, bei dem Henkel und DHL Global Forwarding SMF für einen ausgewählten Teil von Henkels Volumen getestet haben. Die deutliche Ausweitung im Jahr 2025 unterstreicht den gemeinsamen Willen, die Dekarbonisierung der Logistik weiter voranzutreiben, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Großteil der Sendungen stammt aus Europa. Durch den großflächigen Einsatz von SMF wollen DHL Global Forwarding und Henkel dazu beitragen, den Markt für nachhaltige Kraftstoffe zu stärken und bestehende Verfügbarkeitsengpässe zu überwinden.