VDA begrüßt Verlängerung der Mautbefreiung für emissionsfreie Lkw

08.10.2025 07:58 Uhr | Lesezeit: 2 min
Lkw-Maut
Die Mautbefreiung sieht der VDA als zentrale Stellschraube für den Markthochlauf emissionsfreier Lkw und der E-Mobilität in Europa (Symbolbild)
© Foto: Toll Collect

Das Europäische Parlament will die Mautbefreiung für emissionsfreie Lkw über das Jahresende hinaus verlängern. Der VDA sieht darin ein wichtiges Signal für Investitionssicherheit – und fordert gleichzeitig mehr Tempo beim Ausbau der Lade- und Wasserstoffinfrastruktur.

Nachdem das Europäische Parlament den Weg für eine Verlängerung der Mautbefreiung für emissionsfreie Lkw über das Jahresende hinaus frei gemacht hat, äußert sich der Verband der Automobilindustrie (VDA) positiv zum Beschluss. Er sieht darin nach eigenen Angaben einen entscheidenden Impuls für den Markthochlauf klimafreundlicher Nutzfahrzeuge in Europa.

„Als VDA begrüßen wir, dass das Europaparlament den Weg für eine Verlängerung der Mautbefreiung für emissionsfreie Lkw über das Jahresende hinaus frei macht. Damit wird eine zentrale Stellschraube für den Markthochlauf emissionsfreier Lkw und der E-Mobilität in Europa geschaffen“, erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller am Dienstag in Berlin.

VDA fordert schnelle Umsetzung in EU und Deutschland

Laut Müller schaffe die geplante Verlängerung die notwendige Planungssicherheit, um höhere Anschaffungskosten von Elektro-Lkw durch geringere Betriebskosten zu kompensieren. Für die Fahrzeughersteller und Logistikunternehmen bedeute dies vor allem Investitionssicherheit.

Der Verband fordert die EU-Kommission und die Bundesregierung auf, die Regelung rasch umzusetzen. „Brüssel ist jetzt gefordert, die Gesetzgebung entsprechend zeitnah abzuschließen, und auch in Berlin braucht es eine entschlossene Umsetzung in nationales Recht“, so Müller.

Lade- und Wasserstoffinfrastruktur bleibt Schlüsselthema

Gleichzeitig betonte die VDA-Präsidentin, dass finanzielle Anreize allein nicht ausreichen: „Für den Durchbruch emissionsfreier Lkw braucht es nicht nur Anreize auf der Kostenseite, sondern vor allem auch einen schnellen und flächendeckenden Ausbau von Lade- und H₂-Tankinfrastruktur sowie eine leistungsfähige Stromnetzinfrastruktur in ganz Europa.“

Damit knüpft der Verband an seine wiederholte Forderung nach einem europaweit koordinierten Ausbau der Infrastruktur für alternative Antriebe im Schwerlastverkehr an.

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