Ein Schwerlasttransporter auf der Autobahn, nicht überholbar – und dahinter eine lange Schlange genervter Verkehrsteilnehmer. Das muss nicht sein, es geht auch anders. Denn größere Teilstrecken können auch ohne Verkehrschaos absolviert werden – und zwar im System Wasserstraße. So geschehen beim aktuellen Transport eines 320-Tonnen-Transformators für den Netzbetreiber Amprion. Das Schwergewicht wurde am Produktionsstandort in Bad Honnef auf einen Schwimmponton verladen und per Schiff rund 45 Kilometer bis zum neuen Schwergut-Terminal im Kölner Niehler Hafen gebracht. Dort hob ein eigens aufgebauter Megakran den Transformator auf Spezialwaggons, von wo aus er per Bahn bis zum Zielort Oberzier transportiert wurde. Bis auf die sogenannte letzte Meile bei Abfahrt und Ankunft kamen keine Straßen zum Einsatz – ein Beispiel für effiziente und umweltfreundliche Schwerlastlogistik in Köln.
Schwergut-Transport im Kölner Niehler Hafen

Im Niehler Hafen ist erstmals am neuen Schwergut-Terminal ein 320 Tonnen schwerer Transformator verladen worden. Bemerkenswert: Der Transport zwischen Bad Honnef und Oberzier erfolgte nahezu komplett über Wasserstraße und Schiene – und entlastete so Straßen und Verkehr.